In der Debatte um eine unterschiedliche Behandlung von gegen das Coronavirus geimpften und ungeimpften Personen verteidigt die Junge Union Saar Ministerpräsident Tobias Hans gegen Kritik aus anderen Parteien. Einschränkungen seien nur zu rechtfertigen, um eine Gefahr, nämlich eine Überlastung des öffentlichen Gesundheitssystems, abzuwenden.
„Dieses Virus wird uns noch eine ganze Zeit lang begleiten. Deswegen müssen Politik und Gesellschaft nun einen Konsens für eine langfristige Strategie finden. Für mich steht zwar fest: Niemand sollte gegen seinen Willen gezwungen werden, sich impfen zu lassen, aber jeder sollte auch wissen, dass Geimpfte ein vielfach geringeres Risiko haben, das Virus weiterzugeben als Ungeimpfte. Einschränkungen sind jedoch nur zu rechtfertigen, um eine Gefahr, nämlich eine Überlastung des öffentlichen Gesundheitssystems, abzuwenden. Einschränkungen für Personen, von denen nachweislich nur geringe Gefahren ausgehen, sind daher nicht haltbar”, erklärt der Landesvorsitzende der Jungen Union Saar, Johannes Schäfer.
Um eine Herdenimmunität zu erreichen, müssten alle an einem Strang ziehen, nur so könne verhindert werden, dass weitere Virusvarianten entstehen und sich dann ausbreiten. Diese Verantwortung trage ein jeder. Dass die Jungen Liberalen Tobias Hans Freiheitsentzug und mangelndes Grundrechtsverständnis vorwerfen, ist für die Junge Union Saar nicht nachvollziehbar.
„Anders als die JuLis es darstellen, geht es auch Tobias Hans nie um die Frage, wem Freiheitsrechte gewährt werden, sondern darum, gegenüber wem Maßnahmen überhaupt noch geboten sind. Das ist bei geimpften Personen schlicht nicht mehr der Fall. Es wäre auch ein absolut fatales Signal für unsere Gesellschaft, wenn diejenigen, die sich solidarisch mit anderen gezeigt haben, unveränderte Einschränkungen hinnehmen müssten“, so Schäfer weiter.
Die Junge Union Saar fordert die JuLis außerdem auf, lieber gemeinsam den Aussagen des Fraktionsvorsitzenden der LINKEN, Oskar Lafontaine, entgegenzutreten. „Es ist nicht die richtige Zeit Zweifel zu schüren und den Leuten noch mehr Angst zu machen. Die Impfstoffe, die wir haben, sind gut. Sie wurden umfangreich getestet und wären von der EMA nicht freigegeben worden, würden ernsthafte Bedenken hinsichtlich Spätfolgen durch den Wirkstoff bestehen.“, so Schäfer.