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Ein Zeltlager der Jugendfeuerwehr Neunkirchen und Umgebung mit rund 250 Kindern und Jugendlichen auf dem Feuerwehrgelände Herrgottshübel in Homburg-Jägersburg musste am heutigen Pfingstsonntag abgebrochen werden. Nachdem gestern ein Kind über Übelkeit und Erbrechen klagte, kamen heute neun weitere betroffene Kinder und Jugendliche mit ähnlichen Symptomen hinzu.

Daraufhin wurden verschiedene Rettungskräfte alarmiert und das Zeltlager abgebrochen. Es waren Vertreter der Freiwilligen Feuerwehr Homburg, des Deutschen Roten Kreuzes, Ärzte, Mitarbeiter des Gesundheitsamts des Saarpfalz-Kreises und auch der Polizei im Einsatz. Die betroffenen Jungfeuerwehrleute wurden in die Kinderklinik Kohlhof sowie in die Universitätsklinik in Homburg gebracht.

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Doch was war die Ursache für die Symptome? Zunächst war unklar, ob Ursache der Beschwerden der Kontakt zur Eichenprozessionsspinnerraupe oder eine mögliche Lebensmittelvergiftung war. Nach Aussage der Ärzte, die vor Ort im Einsatz waren, ähneln sich die Symptome. Durch die Feuerwehr Homburg wurden einige Bäume lokalisiert, die mit dem Eichenprozessionsspinner befallen sind. Diese Bereiche wurden weiträumig abgesperrt, darüber hinaus wurden Schilder aufgestellt, die vor einem Betreten der Flächen warnen.

Es wurden auch einzelne Lebensmittel  untersucht, um die Ursache für die Beschwerden der jeweils betroffenen Kinder feststellen zu können. Gegen 18:45 Uhr kam nach ersten Erkenntnissen des Arztes der Hinweis, dass die Beschwerden auch aufgrund von Erschöpfung, der Hitze und zu geringer Flüssigkeitsaufnahme entstanden sein könnten.

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Die Kinder und Jugendlichen wurden nach Abbruch des Zeltlagers von ihren Betreuern in die Feuerwehrgerätehäuser gebracht, wo sie von ihren benachrichtigten Eltern abgeholt werden. Während der Wartezeit traten heute am Nachmittag bei einem weiteren Kind im Feuerwehrgerätehaus Schiffweiler ähnliche Symptome auf. Somit sind derzeit elf Kinder und Jugendliche betroffen. Die Betreuer sind informiert, so das auch die Eltern darauf hingewiesen werden können, wie sie sich zu verhalten haben, falls weitere Kinder Symptome zeigen.

Einsatzleiter für den Umgang mit den vom Eichenprozessionsspinner betroffenen Bäumen war der Wehrführer der Homburger Feuerwehr, Peter Nashan. Auch der Kreisbrandinspekteur und der Bürgermeister der Stadt Homburg, Michael Forster, waren vor Ort. Einige Betreuer der Feuerwehr Neunkirchen wurden von der Feuerwehr Homburg mit Schutzanzügen ausgerüstet, um die letzten Aufräumarbeiten im Bereich der betroffenen Bäume durchführen zu können. Das Zeltlager hatte am Freitag begonnen und sollte ursprünglich noch bis zum morgigen Pfingstmontag andauern.

 

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