Mitte Juli hat das „Minett Beyouthsphere“-Forum in Luxemburg stattgefunden. Bei diesem Jugendforum arbeiteten junge Menschen aus dem Biosphärenreservat Bliesgau und aus Biosphärenregionen in Polen, Schweden, Frankreich und Luxemburg gemeinsam an Lösungen von bestehenden Umweltproblemen.
Es wurde der Frage nachgegangen, wie man naturverträgliches Verhalten in Naturschutzgebieten fördern kann. Als Einstieg in die Thematik „Lasst uns Zeichen setzten!“ erkundeten die Teilnehmenden das Naturschutzgebiet Lalléngerbierg zusammen mit einem Experten. Schnell wurde klar, dass trotz vieler Hinweis- und Verbotsschilder sich immer wieder Menschen nicht entsprechend verhalten. Beispielsweise lag Müll herum, Hunde waren nicht angeleint oder die die ausgezeichneten Wege wurden verlassen. So entstand die Frage: „Wie kann positives Verhalten in den Naturschutzgebieten gefördert werden?“
Unter Anleitung des Künstlerkollektivs „La Bonneterie“ entwickelte die Gruppe in einzelnen Workshops viele Ideen dazu. In einem künstlerisch-kreativen Prozess gestaltete sie aus einem ausgedienten Zirkuszelt verschiedene Schilder. Diese Hinweisschilder konzentrieren sind nicht auf Verbote, sondern auf das „Warum“. Denn sie erklären, wie menschliches Verhalten die Schutzgebiete schädigt. Das alles erfolgt in einfacher Sprache kombiniert mit Piktogrammen, Bildern oder graphischen Darstellungen.
Als Abschluss der Veranstaltung konnten die Ergebnisse einigen Experten sowie Politikern vor Ort, darunter auch Jöelle Welfring, Ministerin für Umwelt, Klima und nachhaltige Entwicklung von Luxemburg, vorgestellt werden. Diese zeigten sich vom Engagement der jungen Menschen sehr begeistert. Und auch Landrat des Saarpfalz-Kreises, Dr. Theophil Gallo, spart nicht mit Lob: „Besonders freut es mich, dass hier jungen Menschen aus unterschiedlichen Regionen Europas dieses Jugendforum nutzten, gemeinsam an Lösungen für die bestehende Umweltproblematik zu arbeiten. Ihre Partizipation hinsichtlich der bestehenden Umweltproblematik bewirkt, dass sie sich selbstwirksam erleben und sich diesen mitunter beängstigenden Themen nicht hilflos ausgeliefert fühlen müssen. Sie erfahren, dass ihre Meinung zählt.“