Symbolbild

Im aktuellen Bildungsmonitor 2020 der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) gehört das Saarland zu den großen Gewinnern. Das Saarland wird gemeinsam mit Sachsen, Bayern, Thüringen, Hamburg und Baden-Württemberg zu den Bundesländern mit den leistungsfähigsten Bildungssystemen in Deutschland gezählt. Damit liegt das Saarland im bundesweiten Bildungsvergleich auf dem sechsten Platz und ist das Land, das laut Bildungsmonitor die Qualität seiner Schulen seit 2013 insgesamt am stärksten verbessert hat. 

Christine Streichert-Clivot (SPD)
Foto: Christian Hell / Ministerium für Bildung und Kultur

Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot: „Ich freue mich, dass wir erneut bescheinigt bekommen, dass in kaum einem anderen Bundesland der Zusammenhang zwischen Bildungserfolg und sozialer Herkunft der Schülerinnen und Schüler eine so geringe Rolle spielt, wie bei uns. Das bestätigt unsere Bildungspolitik der letzten Jahre.“ Darüber hinaus bestätigt der Bildungsmonitor dem Bildungssystem im Saarland weitere Stärken: Die Wiederholerquote lag im Erhebungsjahr 2017 in der Sekundarstufe mit 1,7 Prozent (Bundesdurchschnitt: 2,7 Prozent) und in der Grundschule mit 0,3 Prozent (Bundesdurchschnitt: 0,5 Prozent) deutlich geringer als in den meisten anderen Bundesländern. Auch werden im Saarland relativ wenige Kinder verspätet eingeschult.

„Wir haben in der Vergangenheit den Fokus stärker auf eine gezielte individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler gelegt. So konnten Lerndefizite frühzeitig erkannt und ausgeglichen werden. Schülerinnen und Schüler verlassen immer seltener die Schule ohne Abschluss oder müssen Klassen wiederholten“, so die Ministerin.

So ist auch zu erklären, dass im Jahr 2018 mit 9,9 Prozent überdurchschnittlich viele Jugendliche mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit an beruflichen Schulen die Studienberechtigung erlangten (Bundesdurchschnitt: 6,9 Prozent). Das Saarland erreichte hier den drittbesten Wert aller Bundesländer.

Eine weitere ausgewiesene Stärke im Saarland ist das Ganztagsangebot insbesondere im frühkindlichen Bereich und in der Primarstufe. Beim Anteil der Grundschüler*innen an öffentlichen Ganztagschulen schnitt das Saarland mit 51,7 Prozent deutlich über dem Bundesdurchschnitt (42 Prozent) ab. Einen ebenfalls überdurchschnittlichen Wert erreichte das Saarland auch beim Anteil der ganztags betreuten Kinder im Alter zwischen drei und sechs Jahren (54,5 Prozent gegenüber 46,9 Prozent im Bundesdurchschnitt). Im Bereich der Sekundarstufe hingegen besteht an dieser Stelle noch weiter Entwicklungsbedarf.

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