Mit Vorträgen am 7. und 21. März setzt das Universitätsmedizinische Zentrum für Tumorerkrankungen (UTS) seine diesjährige Informationsreihe zu Krebserkrankungen für Betroffene, Angehörige und alle Interessierten fort.

Im ersten März-Termin erfahren die Teilnehmer alles rund um Prostatakrebs und die Therapiemöglichkeiten. Themenschwerpunkt im zweiten Termin des Monats ist Darmkrebs und die optimale Behandlung auch über einen operativen Eingriff hinaus. Alle Vorträge der Reihe finden von 18 bis 19 Uhr im Zentralen Hörsaalgebäude (Geb. 35, jeweils im Seminarraum 1) auf dem Campus des Universitätsklinikums des Saarlandes (UKS) in Homburg statt, der Wochentag ist jeweils ein Donnerstag. Eine Terminübersicht findet sich im Jahresprogramm.

Die Teilnahme ist kostenlos und kann vor Ort oder online stattfinden. Das Angebot wird von der Deutschen Krebshilfe gefördert.

7 .März 2024: Prostatakrebs – welche Therapie ist für mich die Beste? / Sozialverband VdK Saarland e.V.

Das Prostatakrebszentrum am UKS behandelt Patienten mit Tumoren der Prostata, also der Vorsteherdrüse, die zu den inneren männlichen Geschlechtsorganen zählt. Prostatakrebs ist die mit Abstand häufigste Krebserkrankung des Mannes. Ziel des Prostatakrebszentrums ist die bestmögliche und qualitativ hochwertige interdisziplinäre Versorgung von Prostatakrebspatienten. Für Tumorerkrankungen der Prostata werden am UKS unterschiedliche Behandlungsmethoden angeboten. Eine Besonderheit in Homburg ist die langjährige Erfahrung mit roboterassistierten Operationen bei diesem Krankheitsbild: Als eine der ersten Kliniken in Deutschland begann die Klinik für Urologie und Kinderurologie am UKS bereits 2006 mit roboter-assistierten Operationen mit dem DaVinci®-Operationssystem. Die Experten am Universitätsklinikum des Saarlandes haben mit dieser Art von Eingriffen deutschlandweit eine Vorreiterrolle eingenommen und einen dementsprechend großen praktischen Erfahrungsschatz. Das UKS ist das Deutsches DaVinci Zentrum (DDVZ), an dem bislang mehr als 8.500 roboterassistierte Eingriffe durchgeführt wurden, davon mehr als 5.600 Prostataektomien, also die komplette chirurgische Entfernung der Prostata.

PD Dr. Johannes Linxweiler ist Geschäftsführender Oberarzt der Klinik für Urologie und Kinderurologie am UKS. In seinem Vortrag „Prostatakrebs – welche Therapie ist für mich die Beste?“ wird er die unterschiedlichen Behandlungsmethoden erklären. Zudem möchte der Experte mit seinem Vortrag erläutern, wie letztendlich die individuell passende Therapie gefunden werden kann. PD Dr. Linxweiler beantwortet alle Fragen zur Erkrankung und zur Behandlung, steht für alle Themen rund um die Arbeit des Prostatakrebszentrums Rede und Antwort.

Im zweiten Teil der Veranstaltung informiert der Sozialverband VdK Saarland e.V. über die Arbeit des Verbandes. Der VdK ist unabhängig, er setzt sich u.a. für chronisch kranke Menschen ein und bietet diesen Sozialberatung zu unterschiedlichen Themen. Zudem wird die Veranstaltung durch einen Infostand der Saarländischen Krebsgesellschaft e.V. begleitet, die an diesem Termin über das Beratungsangebot für Betroffene und Angehörige einer Krebserkrankung informiert.

21. März 2024: Darmkrebs – Operation alleine nicht ausreichend? / Selbsthilfegruppe Deutsche ILCO e.V

Das Darmkrebszentrum am UKS bietet den Patienten ein individualisiertes und patientenorientiertes Behandlungskonzept auf höchstem klinischen und wissenschaftlichen Niveau. Die Versorgung soll stets bestmöglich, qualitativ hochwertig sowie interdisziplinär sein. Darmkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen und krebsbedingten Todesursachen in Deutschland. In den letzten Jahrzehnten wurden in der Behandlung allerdings massive Fortschritte gemacht, u.a. durch multimodale Therapiekonzepte. Multimodal bedeutet, dass verschiedene Therapieverfahren wie beispielsweise ein operativer Eingriff, eine Bestrahlung oder auch eine Chemotherapie kombiniert zum Einsatz kommen. Neben einer hervorragenden Therapie umfasst das ebenso eine optimale psychoonkologische Betreuung, bei Bedarf kann ebenfalls die palliativmedizinische Versorgung einbezogen werden. Durch die enge Verknüpfung von neuesten Diagnostik- und Therapiemethoden sowie der interdisziplinären Tumorkonferenz und evidenzbasierten Behandlungspfaden bietet das Darmkrebszentrum am UKS eine wissenschaftlich basierte und innovative Versorgung auf höchstem Niveau.

Simone Zimmermann ist Oberärztin der Klinik für Innere Medizin II – Gastroenterologie und Endokrinologie am UKS und stellvertretende Leiterin des Darmkrebszentrums. Sie wird mit ihrem Vortrag „Darmkrebs – Operation alleine nicht ausreichend?“ darstellen, wie eine moderne Therapie den Erkrankten helfen kann. Dabei wird sie beleuchten, dass neben einer operativen Entfernung des Tumors auch weitere Behandlungsoptionen zur Verfügung stehen. Den Teilnehmenden beantwortet die Expertin alle Fragen rund um die Erkrankung, Therapiemöglichkeiten und ebenso zur Arbeit des Darmkrebszentrums am UKS.

Im zweiten Teil der Veranstaltung steht die Deutsche ILCO e.V. den Teilnehmenden Rede und Antwort. Die Selbsthilfevereinigung für Stomatragende und Menschen mit Darmkrebs wird den Verein und dessen Arbeit vorstellen.

Allgemeine Informationen zu den Veranstaltungen

Das Universitätsmedizinische Zentrum für Tumorerkrankungen legt bei den Informationsveranstaltungen großen Wert auf den Austausch. Die Teilnehmer können davor, währenddessen und danach ihre Fragen stellen. Um möglichst vielen Menschen eine Teilnahme zu ermöglichen, ist die Veranstaltungsreihe im Hybrid-Format angelegt. Man muss nicht zwingend auf dem Campus teilnehmen, sondern kann sich ebenso mit sämtlichen internetfähigen Geräten virtuell in die Veranstaltung einwählen. Für die Online-Teilnahme ist eine vorherige Anmeldung an die E-Mail-Adresse uts@uks.eu notwendig. Der Einwahl-Link für die Online-Teilnahme wird nach der Anmeldung zugeschickt.

Die Veranstaltungsreihe richtet sich an Erkrankte, Angehörige und alle Interessierten. Gesundheitsbewusste, die beispielsweise ihr Krebsrisiko senken oder sich über Vorsorgeuntersuchungen informieren möchten, finden interessante Vorträge zur Prävention im Programm. Die Besucher erwarten zahlreiche Themen zu unterschiedlichen Krebserkrankungen mit Fokus auf Vorsorge, Früherkennung, moderne Therapien und Unterstützungsangebote insbesondere in Kooperation mit den regionalen Selbsthilfegruppen. Die UTS-Informationsreihe wird von der Deutschen Krebshilfe gefördert.

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