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Foto: holzijue
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Die Teuerung in Deutschland bleibt auf hohem Niveau – das bestätigen die Inflationsdaten des Statistischen Landesamtes des Saarlandes für den Monat August. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, steigen die Verbraucherpreise im August 2023 um 6,0 Prozent im Vergleich zum Niveau des Vorjahresmonats.

Im Juli hatte die Inflationsrate für das Saarland plus 5,9 Prozent betragen. Gegenüber dem Vormonat war ein Anstieg des Verbraucherpreisindexes um 0,6 Prozent auf einen Wert von 116,3 (Basisjahr 2020=100) zu verzeichnen.

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Die Energiepreise erhöhten sich im August 2023 stärker als der Gesamtindex. Im August lagen sie um 10,8 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Allerdings ist die Preisentwicklung in diesem Bereich sehr heterogen: Im August mussten die Verbraucher für Gas 7,9 Prozent mehr bezahlen als im Vorjahresmonat. Massive Preissteigerungen gab es bei Strom (plus 18,1 Prozent). Fernwärme wurde um 18,8 Prozent günstiger. Die Preise für Heizöl sanken gegenüber August 2022 um 30,3 Prozent. Den Preissteigerungen bei Haushaltsenergie standen fast gleichbleibende Kraftstoffpreise gegenüber; sie lagen um 0,5 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Ohne Berücksichtigung von Heizöl und Kraftstoffen hätte die Teuerungsrate im August 2023 bei plus 6,4 Prozent gelegen.

Die Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln hatten ebenfalls weiterhin einen großen Einfluss auf die Inflationsrate. Nach Angabe des Statistischen Landesamtes verteuerten sich Nahrungsmittel binnen Jahresfrist um 8,7 Prozent. In diesem Zeitraum sind die Preise von fast allen Lebensmittelgruppen deutlich gestiegen. Lediglich Speisefette und Speiseölen wurden billiger (minus 15,0 Prozent), da die Preise für Butter sowie „Sonnenblumenöl, Rapsöl oder Ähnliches“ wesentlich niedriger waren als ein Jahr zuvor (minus 24,6 bzw. minus 28,9 Prozent).

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Preise für Bekleidung und Schuhe sind um 3,6 Prozent höher als vor einem Jahr.

Hinweis: Diese Info enthält vorläufige Ergebnisse der Berechnungen zum saarländischen Verbraucherpreisindex. Endgültige Ergebnisse werden mit dem Statistischen Bericht MI2 im Internet veröffentlicht.

Erläuterung: Eine Inflationsrate (Veränderung des Verbraucherpreisindexes) von 2,0 Prozent bedeutet vereinfacht gesagt, dass ein Verbraucher für einen unveränderten Warenkorb, der vor einem Jahr z.B. 1 000 Euro gekostet hat, heute 20 Euro oder 2,0 Prozent mehr ausgeben müsste. Dieser Warenkorb beinhaltet nahezu alle Waren und Dienstleistungen, die von privaten Haushalten gekauft werden. Neben Nahrungsmitteln und Getränken sind Wohnungsmieten ebenso enthalten wie Bekleidungsartikel, Urlaubsreisen oder Friseurdienstleistungen. Preissteigerungen bei einer Reihe von Gütern stehen stets auch Preissenkungen bei anderen gegenüber. Die Preisentwicklung der einzelnen Güter wird bei der Ermittlung des Verbraucherpreisindexes entsprechend den jeweiligen Ausgabenanteilen eines Durchschnittshaushaltes berücksichtigt.

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