Die Inflationsrate in Deutschland wird im Dezember 2023 voraussichtlich +3,7 % betragen. Gemessen wird die Inflationsrate als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach bisher vorliegenden Ergebnissen weiter mitteilt, steigen die Verbraucherpreise gegenüber November 2023 voraussichtlich um 0,1 %. Im Jahresdurchschnitt 2023 wird die Inflationsrate voraussichtlich bei +5,9 % liegen.
Auf die Entwicklung der Energiepreise (+4,1 % zum Vorjahresmonat) wirkte im Dezember 2023 ein Basiseffekt infolge der sogenannten “Dezember-Soforthilfe”, in deren Rahmen der Bund im Dezember 2022 einmalig den Monatsabschlag der privaten Haushalte für Gas und Wärme übernommen hatte.
Gesamtindex / Teilindex | Gewichtung | September 2023 |
Oktober 2023 |
November 2023 |
Dezember 20231 |
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in Promille | in % | ||||
1 Vorläufige Werte. 2 Sogenannte Kerninflation. 3 Haushaltsenergie und Kraftstoffe. |
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Gesamtindex | 1000 | 4,5 | 3,8 | 3,2 | 3,7 |
Gesamtindex ohne Nahrungsmittel und Energie2 | 821,41 | 4,6 | 4,3 | 3,8 | 3,5 |
Dienstleistungen | 503,36 | 4,0 | 3,9 | 3,4 | 3,2 |
Waren | 496,64 | 5,0 | 3,6 | 3,0 | 4,1 |
darunter: | |||||
Energie3 | 73,90 | 1,0 | -3,2 | -4,5 | 4,1 |
Nahrungsmittel | 104,69 | 7,5 | 6,1 | 5,5 | 4,5 |
Diese Maßnahme der Bundesregierung hatte sich im Dezember 2022 dämpfend auf den Gesamtindex ausgewirkt, im Dezember 2023 hatte sie folglich einen steigernden Effekt. Der Preisanstieg bei den Nahrungsmitteln schwächte sich im Dezember 2023 mit +4,5 % zum Vorjahresmonat weiter ab.
Inflationsrechner gibt Auskunft über persönliche Inflationsrate:
Mit dem persönlichen Inflationsrechner des Statistischen Bundesamtes können Verbraucherinnen und Verbraucher ihre monatlichen Konsumausgaben für einzelne Güterbereiche entsprechend des eigenen Verbrauchsverhaltens anpassen und eine persönliche Inflationsrate berechnen.