Gestern hat das Impfzentrum der Bundeswehr am Standort Lebach seine Tore geschlossen. Auf Antrag des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie (MSGFF) wurde in der dortigen Bundeswehrliegenschaft (Graf-Haeseler-Kaserne) ein viertes Impfzentrum – neben den Zentren an den Standorten Saarbrücken, Saarlouis und Neunkirchen – für das Saarland errichtet und sieben Monate lang von der Bundeswehr betrieben.
Die Leitung des Impfzentrums der Bundeswehr übernahm – wie an den anderen drei Impfstandorten im Saarland – das MSGFF. Daher verabschiedete Gesundheitsministerin Monika Bachmann – zusammen mit Gesundheitsstaatssekretär Stephan Kolling und dem Lebacher Bürgermeister Klauspeter Brill – nun die letzten vor Ort eingesetzten Soldatinnen und Soldaten sowie Abordnungen der in der Vergangenheit eingesetzten Dienststellen und Einheiten im Rahmen eines Abschlussappells im Lebacher Impfzentrum. „Die Bundeswehr im Saarland unterstützt die zuständigen Behörden auf dem Weg aus der Pandemie und zum Schutz der saarländischen Bevölkerung. Diese Unterstützung bestand seit 1. März nicht nur aus Personal und Material, sondern auch mit Infrastruktur. Mit dem ersten 24/7Impfzentrum bundesweit trug die Bundeswehr einen wesentlichen Teil zum Erfolg des saarländischen Impfmarathons bei. Wir sind der Bundeswehr und ihren Soldatinnen und Soldaten sehr dankbar für deren tatkräftige Unterstützung in diesem Bereich der Pandemiebewältigung“, so Gesundheitsministerin Bachmann.
„Die Bundeswehr hat in den zurückliegenden Monaten die zuständigen Behörden im gemeinsamen Kampf gegen COVID-19 zum Schutz der saarländischen Bevölkerung nicht nur mit Personal und Material, sondern auch mit Infrastruktur unterstützt. Unser Auftrag ist damit vorerst beendet. Sollten die Corona-Zahlen jedoch erneut steigen, stehen wir selbstverständlich wieder zur Verfügung“ betonte der Kommandeur des Landeskommando Saarland, Oberst Matthias Reibold, am letzten Betriebstag des Lebacher Impfzentrums. „In unserem Impfzentrum wurden in den vergangenen 214 Tagen – teilweise rund um die Uhr – über 125.000 Impfungen im Auftrag des saarländischen Gesundheitsministeriums verabreicht. Dazu waren am Standort Lebach in den letzten Wochen und Monaten nicht nur Soldatinnen und Soldaten als ‚Helfende Hände‘ sondern auch medizinisches Fachpersonal der Bundeswehr im Einsatz.“
In den saarländischen Impfzentren waren bis Ende September bis zu 59 Soldaten sowie im zentralen Corona-Testzentrum des Saarlandes auf dem ehemaligen Saarbrücker Messegelände bis zu zwölf Soldaten eingesetzt. Die Bundeswehr im Saarland unterstützt die saarländischen Behörden auch über den September hinaus noch im Rahmen von zwei Amtshilfeanträgen: Bis zu zehn Soldaten werden bis 9. Oktober in den Kontaktnachverfolgungsteams von zwei saarländischen Gesundheitsämtern eingesetzt.
Dort hat die Bundeswehr einen erstklassigen Job gemacht, vielen Dank dafür meinerseits.