Am Samstag abend mussten sich die Hornets in Schwenningen mit 8:6 (5:1/2:4/1:1) geschlagen geben und keine 24 Stunden später triumphierte der Serienmeister aus Heilbronn mit 2:4 (2:1/0:2/0:1) in der Ice-Arena.
Drei Punkte wollte man aus den beiden Topspielen holen und am Ende wurde es ein ganz bitteres und vor allem sehr anstrengendes Wochenende für die Hornets, denn in beiden Spielen wäre mehr drin gewesen.
Das erste Drittel am Samstag abend bei den Schwenninger Fire Wings war aus Sicht der Hornets eine absolute Katastrophe, denn es fehlte an Laufbereitschaft, Zweikampfverhalten und Biss. Man schaute quasi den Gastgebern beim kombinieren zu, verlor nahezu jedes Laufduell und lag absolut verdient mit 5:1 hinten. Der Treffer von Tomas Vodicka zum zwischenzeitlichen 1:1 Ausgleich blieb so ziemlich die einzige nennenswerte Szene.
Danach wurden die Reihen umgestellt und es lief im Mittelabschnitt deutlich besser, man sah auf einmal den Willen das Spiel noch nicht aufzugeben und man kämpfte sich durch Tore von Benedikt Peters in der 28. und Tomas Vodicka in der 29. Minute wieder ran. Durch wieder einmal unnötige Strafzeiten und der folgenden Unterzahlsituationen stellten die Fire Wings in den Minuten 32 und 34 den alten Abstand wieder her und das Spiel schien gelaufen. Doch die Hornets kämpften sich nochmals mit Treffern von Benedikt Peters (36.) und Tim Essig (39.) ran und man ging mit einem 7:5 Rückstand in die Drittelpause.
Voll konzentriert ging man in das letzte Spieldrittel und jedem war klar, dass hier noch was geht. Bereits nach 3 Minuten gelang Marc Lingenfelser der vielumjubelte Anschlusstreffer und es wurde nochmal richtig spannend in der Helios Arena, denn nun drückten die Hornets auf den Ausgleichstreffer und scheiterten entweder am Schwenninger Torsteher oder am Torgestänge. Auf der anderen Seite fiel dann leider 3 Minuten vor Ende der 8:6 Siegtreffer und die Hornets verließen mit hängenden Köpfen die Eisfläche.
Die Tore für die Hornets erzielten: 2x Tomas Vodicka, 2x Benedikt Peters, 1x Tim Essig und Marc Lingenfelser.
Die Aufgabe wurde nicht leichter, denn bereits am Sonntag abend reiste der “ausgeruhte” Titelverteidiger Eisbären Heilbronn an. Die Stimmung in der mit 811 Zuschauern gut gefüllten Ice-Arena war prächtig und die befreundeten Fanclubs sorgten für eine tolle Atmosphäre. Das Spiel war von Beginn an sehr umkämpft mit leichten Vorteilen auf Seiten der Gäste, die dann auch in der 9. Spielminute den ersten Treffer des Abends erzielten. Zwei Minuten später war es dann Benedikt Peters, der zum Ausgleich im Powerplay einnetzte und es entwickelte sich ein absolut sehenswertes Spiel. Kurz vor der Pause erzielte Adam Klein auch noch den Führungstreffer für die Hornets und man ging mit dem Zwischenstand von 2:1 in die erste Pause.
Im zweiten Drittel verpassten die Hornets reihenweise das dritte Tor zu erzielen und scheiterten immer wieder am gut aufgelegten Heilbronner Torhüter Kevin Yeingst. Die Gäste machten es besser und nutzten in der 31. Spielminute eine Überzahlsituation zum Ausgleich. Im Anschluss sahen die Zuschauer wieder ein absolut offenes Spiel mit Torchancen auf beiden Seiten, aber Gedanklich waren die Hornets wohl schon früher in der Drittelpause, denn 35 Sekunden vor Drittelende nutzten die Eisbären einen groben Stellungsfehler von Maximilian Wanninger eiskalt aus und verwandelten den Konter zum 2:3 Pausenstand.
Im letzten Drittel stellte Coach Richard Drewniak dann auf zwei Reihen um, damit der Druck erhöht wird. Die Hornets hatten dann auch mehr vom Spiel und kamen zu einigen Torschüssen. In der 51. Minute dann eine 5+ Spieldauer für Ryan McDonald wegen Stockschlags mit Verletzungsfolge, welche aber ohne Gegentreffer überstanden wurde. Man merkte den Spielern in dieser spannenden Phase des Spieles aber ganz deutlich die schweren Beine durch das Spiel vom Vortag zunehmend an, und der Lattentreffer von Radovan Pastorek war das einzige, was der Heilbronner Schlussmann noch zuließ. Kurz vor Ende wurde noch die letzte Option gezogen und Marcel Kappes musste das Tor zugunsten eines 6. Feldspielers verlassen, was die Gäste dann 29 Sekunden vor Spielende zu einem Empty-Net Goal nutzten.
Die Tore für die Hornets erzielten: Benedikt Peters und Adam Klein
Der Zweibrücker Coach war nach dem Spiel sehr enttäuscht, da in beiden Spielen am Ende ein Sieg im Bereich des Möglichen war, man aber nun mit leeren Händen da steht: “Das Wochenende war brutal für uns und wir müssen nun in den Rückspiegel schauen, wo Hügelsheim und Stuttgart immer näher rankommen. Das nächste Spiel in Freiburg muss gewonnen werden, damit wir zum Jahresende noch auf einem Playoff-Platz stehen.”
Das letzte Spiel für dieses Jahr ist am kommenden Samstag um 18:30 Uhr bei den Freiburger Wölfen.