Homburgs Bürgermeister Michael Forster zeigt sich unbeeindruckt von der Tatsache, dass das Land Rheinland-Pfalz laut einem aktuellen Pressebericht der „Rheinpfalz“ (zum Artikel) dem Zweibrücker Outlet-Betreiber Via Outlets eine Ausnahmegenehmigung für die beantragte Erweiterung der Fabrikverkaufs-Einrichtung am Zweibrücker Flugplatz erteilt haben soll.
Beantragt und offenbar genehmigt wurde ein Ausbau von heute 21.000 auf künftig 29.500 Quadratmeter Verkaufsfläche. Die rheinland-pfälzische Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Süd hat nun offensichtlich einem Raumordnungsverfahren mit integriertem Zielabweichungsverfahren zugestimmt.
Forster sagt: „Die Stadt Homburg hält grundsätzlich an ihrer Einschätzung fest, was die geplante Erweiterung des Designer Outlet angeht. Für uns ist die Erweiterung des Outlet, für die die rheinland-pfälzische Landesregierung mittels Ausnahmegenehmigung offenbar „grünes Licht“ gegeben hat, so nicht hinzunehmen, weshalb wir uns – sicherlich im Verbund mit anderen benachbarten Kommunen – jegliche weiteren Schritte offenhalten.“ Dies geschehe vor allem vor dem Hintergrund, dass die beabsichtigte deutliche Vergrößerung der Verkaufsfläche – die Rede ist von 40 bis 50 neuen Läden – die nachhaltige Entwicklung der Innenstädte in Homburg, aber auch in den Kommunen St. Ingbert, Blieskastel und Neunkirchen gefährde – von Zweibrücken selbst erst gar nicht zu reden.
Der Homburger Verwaltungschef erinnert in dem Zusammenhang auch daran, dass beispielsweise auch noch eine Entscheidung zu den grundsätzlichen Sonntagsöffnungszeiten aussteht, die die bisherige Positionierung des Designer Outlet deutlich tangiert.