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Personell und vom Angebot her sieht sich die Kleiderkammer der Stadt Homburg bestens aufgestellt und deckt – so machte die Erste Beigeordnete Christine Becker in der Stadtratssitzung deutlich – den derzeitigen Bedarf und die Nachfrage komplett ab. Aus Sicht der Verwaltung gebe es damit keine Veranlassung einem Kooperationswunsch des Sozialkaufhauses „Leuchtender Stern“ zu entsprechen. Die Stadtverwaltung empfahl dem Rat deshalb, eine solche Kooperation abzulehnen. Dem stimmte der Rat mit deutlicher Mehrheit zu. Zugstimmt wurde auch einer vorgelegten Änderung der Vergabesatzung. Nachdem das Innenministerium per Rechtsverordnung den Kommunen deutlich höhere Vergabewertgrenzen zugestanden hat, damit diese heimische Unternehmen, Dienstleister und Freiberufler schneller beauftragen können um so die regionale Wirtschaft zu unterstützen, muss auch die Stadt Homburg ihre entsprechenden Beträge zeitlich befristet anpassen. Dem stimmte der Rat zu.

Als zusätzlicher Tagesordnungspunkt gelangte auf Antrag der Grüne-Fraktion erneut der schäumende Erbach im Bereich der Kläranlage Beeden auf die Tagesordnung. Seitens der Verwaltung führte Martin Orschekowski aus, dass auch diesmal – wie bereits seit Jahren – sogenannte Tenside für die Schaumbildung verantwortlich sind. Das sind Stoffe, die zur Verbesserung etwa von Reinigungs-, Beschichtungs- oder Mischungsprozessen in privaten Haushalten, vor allem aber in der Industrie verwendet werden. Industriebetriebe würden von der Einhaltung von Tensid-Grenzwerten freigestellt. Die Tensidkonzentrationen nach dem Abwasserreinigungsprozess in der Kläranlage werden aber gemessen. Im Falle des schäumenden Erbach waren auch diesmal die Konzentrationen als nicht-toxisch zu werten. Zwar könne man mit Flockenmitteln den Schaum unsichtbar machen, dann aber würde sich möglicherweise die Chemie des in den Erbach eingeleiteten Wassers verschlechtern. So müsse man mit der Schaumbildung vorerst leben.

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Immerhin hat die Verwaltung inzwischen mit Homburger Betrieben gesprochen, damit diese auf freiwilliger Basis versuchen, weniger Tenside einzuleiten. Der Umwelt-Beigeordneten der Grüne-Fraktion, Yvette Stoppiera-Wiebelt, ist das nicht ausreichend. Sie gab der Verwaltung als Arbeitsauftrag die Erstellung eines Einleitungs-Katasrters mit auf den Weg. Dies unterstützte der Stadtrat komplett. (rk)

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