Bild: Stephan Bonaventura
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Die Bilder der Zerstörung aus den Hochwassergebieten in Westdeutschland sorgen im ganzen Land für Bestürzung. Von überall her kommen Spenden, auch viele Homburger lassen den betroffenen Mitbürgern Unterstützung zukommen. Darunter auch einige direkt vor Ort, denn seit heute Morgen sind Feuerwehrkräfte aus unserer Region im betroffenen Gebiet im Einsatz. HOMBURG1 hat nachgefragt, wie sich die Situation vor Ort für die Homburger darstellt.

Rund eine Woche ist das schwere Unwetter her, das in der Eifel für weit über 100 Tote sorgte, ganze Dörfer zerstörte und dessen Folgen wohl noch Monate, ja Jahre in der Region zu sehen sein werden. Dass in der besonders betroffenen Region Ahrweiler immer noch „Chaos“ herrsche, wie Kreisbrandinspektor in der Saarpfalz, Uwe Wagner, sagt, unterstreicht noch einmal, wie schwer das Unwetter dort gewütet hat.

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„Es sind dort weiterhin jede Menge Aufräumarbeiten zu leisten und das wird sich auch nicht in wenigen Tagen erledigen lassen“, schildert Wagner, der mit den Homburger Kollegen vor Ort in Verbindung steht. In aller Früh, genau um 5.45 Uhr, machte sich gestern der Tross aus der Saarpfalz auf den Weg in die Katastrophenregion. Mit dabei sind 15 Feuerwehrleute, fünf aus Homburg-Mitte, acht aus Kirrberg und zwei aus Wörschweiler. Mit sich führen sie insgesamt fünf Fahrzeuge. Darunter zwei sogenannte Löschfahrzeuge Katastrophenschutz sowie einen Rüstwagen, der neben einem Kran beispielsweise mit einem Plasmaschneitgerät, einer Seilwinde und einem Stromerzeuger ausgestattet ist.

Foto: Markus Klingel

Mit diesem Gerät kann eine Vielzahl an Aufgaben erledigt werden. So sind die Homburger Feuerwehrleute, die von der örtlichen Einsatzleitung angefordert wurden, denn auch nicht nur auf eine Aufgabe festgelegt. „Unsere Tätigkeit dort ist äußerst vielfältig. Zum Beispiel reinigen wir Straßen, Brücken und Schienen, wir setzen aber auch Notstromaggregate“, schildert Wagner, womit die Feuerwehrleute vor Ort beschäftigt sind. Dabei sind sie mitten im Krisengebiet unterwegs, nämlich im Landkreis Ahrweiler. „Heute haben unsere Kräfte in der Gemeinde Altenahr geholfen“, verrät der Kreisbrandinspektor.

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48 Stunden soll der Einsatz dauern. Dann werden die Homburger von anderen Kräften aus dem Saarland abgelöst. Für sie geht es dann wieder in die vom Unwetter weitgehend verschont gebliebene Heimat. Anders sieht es für die Bewohner des Landkreises Ahrweiler aus: Sie werden auch in den kommenden Wochen und Monaten viel Hilfe benötigen. Wie viel davon dann aus Homburg kommt, wird sich zeigen. Die 15 Feuerwehrleute geben jedenfalls schon mal ihr Bestes.

 

 

 

 

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