Nach zweijähriger Pause konnte nach den beiden Homburger Partnerstädten La Baule und Ilmenau kürzlich auch die dritte Partnerstadt, Albano Laziale in Italien, wieder von einer Delegation aus der Kreis- und Universitätsstadt besucht werden.
Drei Tage lang war die italienische Partnerstadt Gastgeber der Homburger Beigeordneten Christine Becker, von Barbara Emser aus dem Amt für Jugend, Senioren und Soziales, Petra Simon aus dem Amt für Kultur und Tourismus sowie Astrid Di Franco, die für den Auf- und Ausbau der kulturellen Beziehungen zu Albano Laziale bestellt wurde. „Land und Leute, die Kultur und die verschiedenen Austauschmöglichkeiten kennenlernen, kann man vor Ort am besten. Verbindungen und Netzwerke lassen sich durch einen persönlichen Kontakt in kurzer Zeit etablieren“, so Di Franco, die seit Jahren in der Reisebranche tätig ist.
Der Bürgermeister von Albano Laziale, Massimiliano Borelli, sorgte zusammen mit den Stadträten und Stadträtinnen Alessandra Zeppieri, Enrica Cammarano und Vincenzo Santoro sowie „Legionär“ Roberto Alessandrini für einen herzlichen Empfang der Delegation im „Palazzo Savelli“, dem Rathaus der Stadt. Dort gab es auch ein freudiges Wiedersehen mit dem Ehepaar Christina Roth Avalle und Vincenzo Avalle, den Mitinitiatoren der Städtepartnerschaft im Jahr 2018. Christina Roth Avalle ist gebürtige Homburgerin und lebt mit ihrem Mann seit Jahren in Albano Laziale. Beide begleiteten die Delegation auf dem Drei-Tages-Programm, bei dem Roth Avalle durch ihre Übersetzungen zu einem unverzichtbaren kommunikativen Austausch beigetragen hat.
Serena Piccolo, eine leidenschaftliche, deutschsprachige Stadtführerin, hatte bei einem historischen Rundgang durch Albano sehr viele Informationen über die Historie und die Kultur der Stadt und der Hauptsehenswürdigkeiten parat. Premiere feierte dabei auch ein eigens von der Kommune Albano Laziale herausgegebener mehrsprachiger Reiseführer auf Englisch, Italienisch und Deutsch mit Grußwort an alle Homburger Besucher.
„Städtepartnerschaften sind eine zukunftsorientierte Beziehung zum Aufbau einer starken europäischen Identität, zur Zusammenarbeit zwischen gleichberechtigten und unterschiedlichen Gemeinschaften und zur Erhaltung und Stärkung eines Klimas des Friedens“, betonte Bürgermeister Massimiliano Borelli bei der öffentlichen Versammlung, die der Verein „Amici delle Mole“ ausrichtete. Die Stadtverwaltung Albano Laziale hatte alle lokalen Vereine und Verbände zu einem Kennenlernen der Homburger Delegation eingeladen. So kamen Vertreter von Schulen, des Naturparks „Parco dei Castelli Romani“ und des Pilgerweges „Cammino della via Francigena“, von historischen Nachstellungen (Reenactmentgruppen), aus dem Gesundheits- und Sozialbereich, dem Tourismus, der Archäologie, Kunst, Kultur und Musik.
Beigeordnete Christine Becker freute sich ebenfalls, dass nach längerer Pause wieder ein direkter Austausch mit der Partnerstadt erfolgen konnte: „„Das Ziel der Delegationsreise ist es, die Städtepartnerschaft mit Leben zu füllen, Synergien zu bilden, Kontakte zu knüpfen, ein Netzwerk aufzubauen und Austauschmöglichkeiten zu etablieren für unterschiedliche Interessensbereiche und mit einer breiten Bürgerbeteiligung. Das Wichtige an einer Städtepartnerschaft ist der Kontakt mit den Menschen. Wir wurden in Albano Laziale mit offenen Armen empfangen und ich danke allen, die dazu beigetragen haben, uns den Aufenthalt zu etwas ganz Besonderem zu machen!“
Partnerschaftsbeauftragte Di Franco ist mit vielen Ideen und einem Netzwerk an Verbindungen im Gepäck zurückgereist und möchte für 2023, dem fünfjährigen Jubiläumsjahr, vielfältige Aktivitäten und Austauschangebote ausarbeiten, auf die man heute schon gespannt sein darf.