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Ein hochmodernes Motoren-Blockheizkraftwerk mit 33 Tonnen Gewicht soll ab heute die Stromerzeugung der Karlsberg Brauerei effizient und zukunftssicher machen. Die neue Kraftwärme-Kopplungsanlage wird die bisherige Eigenstromerzeugung über eine Dampfturbine der Karlsberg Brauerei ersetzen. Christian Weber, Generalbevollmächtigter der Karlsberg Brauerei KG Weber, nahm heute Morgen gemeinsam mit der saarländischen Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger, Homburgs Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind und Vertretern der STEAG New Energies (SNE) die neue Energiezentrale offiziell in Betrieb.

v.l.n.r.: Bernd Franzmann, Rüdiger Schneidewind, Christian Weber, Anke Rehlinger, Dirk Klingen
Schon unmittelbar nach Vertragsunterzeichnung im Januar 2016 startete STEAG New Energies die Vorbereitungen zum Bau des Blockheizkraftwerkes, so dass bereits im Februar mit den Bauarbeiten auf dem Gelände der Karlsberg Brauerei begonnen werden konnte. Toni Stadtfeld, Projektleiter der STEAG New Energies, gab beim Richtfest im September des vergangenen Jahres die Marschroute vor: „Wir liegen gut im Terminplan und ich bin optimistisch, dass wir alle Termine bis hin zur Inbetriebnahme des Blockheizkraftwerkes einhalten können.“
Und Toni Stadtfeld sollte recht behalten. Bei der offiziellen Inbetriebnahme am heutigen Donnerstag sah man allerorts zufriedene, aber auch glückliche Gesichter. Schließlich haben alle Beteiligten ein Jahr lang auf diesen Moment mit Erfolg hingearbeitet. Dabei konnte die Anlage bereits weit vor Jahresende an Karlsberg übergeben werden. „Wir haben bei Karlsberg schon früh auf Eigenstromerzeugung gesetzt. Und auch heute ist das Thema „Energie“ eine ganz große Herausforderung. Daher möchte ich an dieser Stelle allen Beteiligten danken für diese Wahnsinnsleistung.“ zeigte sich Christian Weber stolz auf die Vollendung des Projektes. „Wir sind froh, mit der Steag New
Energies den rich
tigen Partner gefunden zu haben, um ein umweltverträgliches Energiekonzept für unsere Brauerei umzusetzen.“
Auch Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger freute sich, dass die erzeugte Energie optimal genutzt werden kann: „Der heutige Tag ist ein gelungenes Beispiel, wie Kooperation und Zusammenarbeit im Saarland gelingt. Mit dem neuen Blockheizkraftwerk leistet die Karlsberg Brauerei zudem einen wichtigen Beitrag zur Energiewende im Saarland. Jetzt kann hier am Standort nicht nur der CO2-Ausstoß reduziert, sondern auch gleichzeitig Strom und Wärme produziert werden.“ Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind würdigte die Investition auch als Bekenntnis zum Standort Homburg.

Überschüssige Wärme geht ins Netz der Stadtwerke Homburg

Die Anlage ist maßgeschneidert auf den Strombedarf der Brauerei; die erzeugte Wärme wird etwa zu gleichen Teilen in der Brauerei genutzt und in das Netz der Heizkraftwerk Homburg GmbH eingespeist, das STEAG New Energies mit den Stadtwerken Homburg in einer gemeinsamen Gesellschaft betreibt. Darüber hinaus wird die hochmoderne Anlage rund 20.000 MWh Strom pro Jahr erzeugen, dies entspricht dem Strombedarf von rund 5000 Einfamilienhäusern. Durch die gekoppelte Strom- und Wärmeerzeugung werden in erheblichem Umfang CO2-Emissionen eingespart, nämlich rund 5.200 t pro Jahr, was etwa dem CO2-Ausstoß pro Jahr von 1900 Diesel-Fahrzeugen mit einer Jahreskilometerleistung von 15.000 Kilometer entspricht. Die Investitionskosten der SNE liegen bei rund. 5,5 Mio. Euro.
Dirk Klingen, Sprecher der SNE-Geschäftsführung, sagte beim Pressetermin: „Wir sehen an diesem Projekt beispielhaft, dass unsere Kunden mit den effizienten Energielösungen der STEAG New Energies klare wirtschaftliche Vorteile erzielen und zugleich aktiv CO2-Emissionen in der industriellen Produktion einsparen. Auf diese Weise tragen unsere Kunden gemeinsam mit uns zum Gelingen der Energiewende und zum Klimaschutz in Deutschland bei.“ Bernd Franzmann, im Hause Karlsberg zuständig für den Bereich Energie, erläuterte den anwesenden Gästen die technischen Hintergründe der neuen Anlage. So erfolge mit dem Blockheizkraftwerk auch eine Umstellung von Steinkohle auf Erdgas als Energieträger. Auch steigere sich der Wirkungsgrad von bisher 12% auf 40%.
Weitere Informationen:
www.karlsberg.de
www.steag-newenergies.com
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