Foto: Rüdiger Koop, Universitätsklinikum des Saarlandes
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Tief beeindruckt zeigten sich die beiden Vorsitzenden des Vereins Leuchtender Stern e.V. Walter Meyer und Dieter Model von der Arbeit des Leiters des Zentrums für Palliativmedizin und Kinderschmerztherapie am Universitätsklinikum Homburg, Prof. Dr. Gottschling.

Bei der Palliativversorgung geht es um die Betreuung von Menschen mit lebens- limitierenden Erkrankungen. Nicht Heilung ist das Ziel, sondern eine wirksame Linderung von belastenden Beschwerden, die individuell auf die Wünsche und Bedürfnisse der Patienten und ihrer Angehöriger abgestimmt wird und so die bestmögliche Lebensqualität, Selbstbestimmung und Würde ermöglicht.

Nach einem Vorgespräch mit Prof. Dr. Gottschling konnten die beiden Vereinsvorsitzenden die neue Station für Palliativmedizin besichtigen und sogar 2 für diesen Zweck besonders geschulte Hunde bei deren Arbeit mit den Patienten beobachten. Auffallend für Meyer und Model war insbesondere die atmosphärisch wohltuende Gestaltung der Station, z.B. mit einem ansprechenden Blumenstrauß im Empfangsbereich und den jahreszeitorientierten Tür-Dekorationen der Patientenzimmer. Ebenso beeindruckend war die besondere Freundlichkeit und Herzlichkeit des betreuenden Personals. Die eine oder andere Patientin, der man begegnete, hatte trotz ihrer lebensbedrohlichen Prognose ein Lächeln auf ihrem Gesicht. Solche Erfahrungen machen nachdenklich und froh zugleich.

Mit der Einschätzung, dass diese Einrichtung ein Segen ist für viele Patienten am Ende Ihres Lebensweges, entschlossen sich die beiden Vereinsvorsitzenden spontan zu einer großzügigen Spende von 2.000 EUR – mit der Aussicht auf weitere Spendengelder in der Zukunft.

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Mit großem menschlichem Engagement setzt Prof. Gottschling die Spendengelder für seine Patienten ein, um ihnen den Rest ihres Lebens noch etwas zu erleichtern bzw. zu verschönern. Und manchmal sind es Kleinigkeiten, die den Patienten in ihrem traurigen Lebensabschnitt noch etwas Freude bringen. Es sind Highlights für diese Patienten, für die weder die Krankenkassen noch das Klinikum Gelder zur Verfügung stellen. Daher ist das Zentrum für Palliativmedizin für diese außermedizinischen Maßnahmen auf Spendengelder angewiesen – für ein modernes Märchen in der heutigen Welt.

Der Verein Leuchtender Stern (2010 vom Leitungsteam der UKS Service Gesellschaft gegründet) eröffnete 2013 das erste Sozialkaufhaus im Bereich Homburg, mit dem Ziel, durch das großzügige Sachspendenangebot der Bevölkerung die Not der Bedürftigen lindern zu können. Das erfolgreich arbeitende Sozialkaufhaus in Limbach unter der Leitung von Bianca Rau erwirtschaftet mit „Herz und Verstand“ geringe Überschüsse, die zu Spendenaktionen in der Bedürftigenhilfe genutzt werden können. Für diese Möglichkeit bedanken sich die beiden Vereinsvorsitzende Meyer und Model im Besonderen bei der spendenfreudigen Bevölkerung, die so viele gut erhaltende Bekleidung und Möbel für das Sozialkaufhaus zur Verfügung stellt.

Bemerkenswert ist, dass das Sozialkaufhaus (das Besondere Kaufhaus) ohne staatliche oder kirchliche Finanzzuschüsse auskommt und dank der 20 ehrenamtlichen Helfer trotzdem noch Spendengelder für einen guten Zweck erwirtschaften kann.

Und dass die Unterstützung der Palliativmedizin in Homburg einem guten Zweck dient, darüber waren sich alle Beteiligten einig.

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