2015 hat die Stadt Homburg am Baubetriebshof einen neuen Stromspeicher seiner Bestimmung übergeben, der Modellcharakter für die Nutzung erneuerbarer Energien hat. Mit diesem Projekt möchte die Stadt einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende leisten und zeigen, wie man durch die intelligente Vernetzung von mehreren Energiequellen und Energiesenken eine nahezu autarke Energieversorgung schaffen kann.
Vor kurzem wurde jetzt der Abschlussbericht einer vom 1. August 2015 bis 30. September 2017 dauernden wissenschaftlichen Begleitung des Modellprojekts „Stationärer Stromspeicher auf dem Gelände des städtischen Bau- und Baubetriebshofs der Kreis- und Universitätsstadt Homburg“ an Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind übergeben. „Es ist ein wichtiges Projekt für die Stadt und den Klimaschutz“, lobte der Oberbürgermeister die gute Zusammenarbeit zwischen Stadt, Projektsteuerer Prof. Franz Heinrich, Wirtschaftsministerium, der Firma Sonn Energie sowie dem Homburger Unternehmen RCC power solutions, von dem der Stromspeicher kommt.
Sein Dank ging auch an Prof. Georg Frey vom Zentrum für Mechatronik und Automatisierungstechnik (ZeMA) für die wissenschaftliche Begleitung sowie die Vorstellung der Eckdaten des Modellprojekts und der Ergebnisse. Der Stromspeicher arbeite effizient und erfülle die derzeitigen Voraussetzungen für einen wirtschaftlichen Einsatz, erklärte Prof. Frey. „Der Speicher läuft seit dreieinhalb Jahren problemlos“, bestätigte auch Projektsteuerer Heinrich.
„Das einzige Modellbeispiel im Saarland, das man vorzeigen kann“, betonte Klaus-Dieter Uhrhan, Referatsleiter für Förderung des Klimaschutzes und Erneuerbarer Energien im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr des Saarlandes, welches die Entwicklung des Modells federführend unterstützte. Aufgrund dieses „sehr guten Ergebnisses schlug er der Verwaltungsspitze vor, „sich Gedanken über einen weiteren Standort in Homburg zu machen“ und stellte auch einen weiteren Zuschuss des Wirtschaftsministeriums in Aussicht.
Darüber hinaus bot er der Stadt an, das Modellprojekt als „Best-Practice-Beispiel“ bei einer der nächsten Kommunalbörsen zu präsentieren.