Foto: Laura Henrich
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“Der Himmel wird erst schön durch ein paar Wolken!” Mit diesem Zitat aus Tabaluga lud Steffen Glombitza beim zweiten Abendlob im Kloster Wörschweiler die Teilnehmer dazu ein, den freien Blick aus der Klosterruine heraus in den Himmel zu genießen.

Das Wetter hätte nicht besser sein können. Fast so, als hielte der Schöpfergott, dessen Lob im Mittelpunkt des ökumenischen Abendlobes auf dem Klosterberg in Wörschweiler stand, selbst seine segnende Hand über die Veranstaltung. Zum zweiten Mal fand das christliche Abendlob in der Klosterruine Wörschweiler unter Mitwirkung der Schola Cantorum statt, geleitet von Pfarrerin Julia Caster und Pastoralreferent Steffen Glombitza. In den Mauerresten der Klosterkirche stand wieder ein Altar in der Vierung. Kerzen brannten, Weihrauch wurde entzündet und mit zum Teil lateinischen, gregorianischen Gesängen erschallte das Gotteslob über den Klosterberg in Wörschweiler – fast so wie vor 1000 Jahren.

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Viele sind der Einladung der AG Biosphäre und Kirche des Biosphärenvereins gefolgt, um diesen Moment mitzufeiern und mit zu genießen, auch wenn der Weg zum Klosterberg mühsam war und eigene Sitzgelegenheiten mitgebracht werden mussten. Es wurde zu einem Moment der Entschleunigung, einer Rast des Geistes, einem Innehalten an historischem Ort. Im Gebet konnten die Teilnehmer ihre Seele baumeln lassen. Glombitza verband in seiner Predigt mit dem Blick in den Himmel die Themen Biosphäre, Sternenwege und Reich Gottes-Verkündigung miteinander und lud alle Teilnehmer dazu ein, an der Vision eines guten Lebens für alle mitzuwirken.

Unterstützt wurde die AG vom Kulturamt der Stadt Homburg, der Stiftung Klosterruine Wörschweiler und dem Förderverein der Klosterruine, der auch wieder für Snacks und Getränke vor und nach dem Abendlob sorgte. Natur- und Landschaftsführer Joachim Hubertus startete eine Führung zum Kloster vom Parkplatz Taubental aus und Prof. Montenarh brachte auf seinem Weg den Klosterberg hinauf den Teilnehmern das Leben der Zisterzienser und die Historie des Klosters Wörschweiler näher. Ein insgesamt runder und schöner Abend in historischem Ambiente, der viel Lob erntete.

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Foto: Laura Henrich

“Besonders wertvoll”, so Glombitza, “ist für mich das gute Miteinander aller Akteure von der evangelischen Kollegin Pfarrerin Caster, dem Biosphärenverein, über die Stiftung, den Förderverein und das Kulturamt, überhaupt allen Helfern. Da spürt man den guten Geist Gottes!”

Mit dem letzten Glas Wein und dem letzten Besucher, der sich in der Abenddämmerung auf den Nachhauseweg begab, senkte sich schließlich wieder die Ruhe der Nacht über den Klosterberg, versank die Ruine wieder in ihren mystischen Dornröschenschlaf, bis sie erneut wieder zum Leben erwachen wird, denn eine Fortsetzung des Abendlobes in 2025 scheint so gewiss wie das Amen in der Kirche.

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