Am Montagabend, 14. April, wurde die Freiwillige Feuerwehr St. Ingbert um 18:15 Uhr zu einem größeren Waldbrand im Bereich St. Ingbert-Sengscheid alarmiert.
Zuvor hatte der Rettungshubschrauber Christoph16 den Brand bei einem Überflug entdeckt und weitergemeldet. Durch starken Wind und sehr trockenes Unterholz breitete sich das Feuer in einem schwer zugänglichen Steilhang beidseits eines Wanderweges rasch aus. Auf einer Fläche von rund 600-1000 Quadratmetern brannte der Waldboden und das Unterholz.
Über 70 Einsatzkräfte aus allen Löschbezirken der Stadt kämpften bis nach Mitternacht gegen die Flammen und die Glutnester. Der Einsatz endete gegen 1 Uhr nachts. Die Feuerwehr konnte durch einen schnellen Löscheinsatz ein Übergreifen des Feuers auf größere Flächen erfolgreich verhindern.

Die Einsatzleitung richtete vier Einsatzabschnitte ein:
- Brandbekämpfung im unwegsamen Steilhang
- Wasserversorgung, bei der das Löschwasser mit Tanklöschfahrzeugen auf den Berg transportiert werden musste
- Logistik und Versorgung der Einsatzkräfte
- Erkundung mit Drohne, um Brandherde aus der Luft aufzuspüren und gezielt zu bekämpfen
Der Brand konnte durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr rasch unter Kontrolle gebracht werden. Die Nachlöscharbeiten gestalteten sich jedoch aufgrund der Hanglage und der ausgedehnten Fläche schwierig. Mit speziellen Waldbrandwerkzeugen wurde der Waldboden geöffnet, um Glutnester gezielt abzulöschen und ein erneutes Aufflammen zu verhindern.

Auch die Polizei sowie der DRK-Ortsverein unterstützten den Einsatz vor Ort. Die Versorgung der Einsatzkräfte mit Getränken und Verpflegung war bei diesem stundenlangen und anstrengenden Einsatz besonders wichtig. Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer verschaffte sich am Abend ein Bild über die Lage. Die Einsatzleitung informierte ihn über die Löscharbeiten. OB Ulli Meyer dankte allen ehrenamtlichen Einsatzkräften für den Einsatz.