Von Stephan Bonaventura und Friedel Simon
Im Römermuseum Homburg-Schwarzenacker werden nicht nur antike Schätze zum Leben erweckt, sondern auch musikalische.
In der jüngsten Veranstaltung der beliebten Reihe „Kultur im Museum“ gastierte das außergewöhnliche Trio „Favari“ und verzauberte das zahlreich erschienene Publikum mit ihrem einzigartigen Mix aus internationalen Kompositionen, Chansons und Songklassikern. Ein lauer Sommerabend, ein vollbesetztes Museumscafé und eine Band, die es verstand, musikalische Stimmungen perfekt einzufangen – so lässt sich der Abend in wenigen Worten zusammenfassen.
Mit dabei waren Claudio Favari, Hemmi Donie und Kurt Landry, die bereits seit über 20 Jahren zusammen auf den Bühnen der Welt unterwegs sind. „Favari“ – benannt nach dem Sänger und Gitarristen Claudio Favari – brachte ein vielseitiges Repertoire mit, das sowohl deutsch-französische als auch anglo- und lateinamerikanische Einflüsse vereinte. Besonders hervorzuheben ist Claudio Favaris stimmliches Timbre, das stark vom französischen Chanson geprägt ist und ihm bereits zahlreiche Auszeichnungen eingebracht hat. Sein virtuoses Gitarrenspiel, das bei internationalen Festivals auf den vorderen Plätzen landete, bildete das musikalische Herzstück des Abends.
Hemmi Donie am Keyboard und Bass eröffnete mit seiner einfühlsamen Spielweise neue Klangräume, die dem Trio eine besondere Tiefe verliehen. Und Drummer Kurt Landry sorgte mit seinen akzentuierten Rhythmen und seinem filigranen Spiel für den nötigen Groove. Zusammen erschufen die drei Musiker die “ambience”, für die sie bekannt sind – eine Atmosphäre, die das Publikum von der ersten bis zur letzten Note in ihren Bann zog.
Norbert Zimmer vom Homburger Kulturamt, der für die Kulturreihe verantwortlich ist, zeigte sich sichtlich zufrieden mit der Veranstaltung: “Ich habe Favari extra hierher geholt, weil der passende Rahmen im Innenhof des Edelhauses des Römermuseums perfekt zu unserer Kulturreihe passt und auch die Band genau in diesen Rahmen passt.” Und das Konzept ging auf: Die Besucher waren “gechillt, gut drauf und haben echt Spaß, so soll es sein”, freute sich Zimmer über den gelungenen Abend.
Die nächsten Veranstaltungen stehen bereits in den Startlöchern. In zwei Wochen geht es weiter in der Gustavsburg mit der Formation „An Erming“, bevor danach die Abschlussveranstaltung vor der Klosterruine Wörschweiler stattfindet. Dort wird die Band „Desperado“ mit den besten Songs der Eagles noch einmal für Gänsehautmomente sorgen. “Alle Eagles-Fans aufgepasst, kommt am 5. September auf die Klosterruine Wörschweiler”, lädt Zimmer ein. „Das wird noch mal ein richtig schöner Abend mit den besten Hits der Eagles.“
Wer also Lust auf außergewöhnliche Musik in einzigartiger Kulisse hat, sollte sich die letzten beiden Termine der Reihe “Kultur im Museum” nicht entgehen lassen. Es warten entspannte Abende voller musikalischer Highlights, die ihr so schnell nicht vergessen werdet.
Mehr Bilder vom Abend mit Favari:
Alle Fotos: Friedel Simon