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Am Donnerstag, 01. Februar 2024, lädt die Paul-Fritsche-Stiftung Wissenschaftliches Forum zu einem Vortrag von Prof. Dr. Dr. Andreas Kruse ein.

Der Altersforscher aus Heidelberg berichtet über das Altern und die Vorbereitung auf das Sterben. Die Veranstaltung findet um 18:15 Uhr im Hörsaal der Medizinischen Biochemie (Geb. 45) am Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) in Homburg statt. Der Eintritt ist frei, alle Interessierten sind zur Teilnahme eingeladen.

Sowohl in der Gesellschaft als auch persönlich wird das Altern meist verdrängt. Viele Menschen sagen von sich, dass sie alt sind, wenn sie körperlich und geistig Verluste bei sich feststellen. Für viele Menschen ist das Gefühl, nicht mehr gebraucht zu werden, ein Grund sich zutiefst alt zu fühlen. Menschen, die im Alter körperlich belastbar und geistig auf der Höhe sind, werden dagegen meist nicht sagen, dass sie alt sind.

Altern heißt aber auch, Abschied zu nehmen von einer bislang vertrauten Körperlichkeit, die ein Anzeichen dafür ist, langsam aus dem Leben zu scheiden. Für Prof. Kruse ist es wichtig, dass das Selbst, das uns antreibt und leitet, von uns selbst, von Angehörigen oder auch der Pflegekraft adressiert wird. Eine geistige, emotionale und spirituelle Offenheit auf beiden Seiten ist dabei sehr hilfreich.

Prof. Kruse hat Psychologie, Philosophie und Musik an den Universitäten Aachen und Bonn sowie an der Musikhochschule Köln studiert. Er promovierte in Psychologie an der Universität Bonn und habilitierte in Psychologie an der Universität Heidelberg. Nach Lehrstuhlvertretungen an der FU Berlin und an der Universität Heidelberg war er von 1993 bis 1997 Inhaber des Lehrstuhls für Entwicklungspsychologie der Lebensspanne an der Universität Greifswald. Von 1997 bis 2021 war er Direktor des Instituts für Gerontologie an der Universität Heidelberg. Seitdem ist Prof. Kruse Emeritus und Seniorprofessor distinctus an diesem Institut. Er ist Mitglied in nationalen und internationalen Fachkommissionen, darunter die Altenberichtskommission der Bundesregierung und der Deutsche Ethikrat.

Eine Anfahrtsbeschreibung findet sich hier.

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