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Für den Ausbau von Digitalisierung und Informationssicherheit erhalten die Träger der 20 saarländischen Krankenhäuser mehr als 50 Millionen Euro an Fördermitteln. Die Landesregierung hat dafür entsprechende Anträge beim Bundesamt für Soziale Sicherung eingereicht, wonach fast 35,5 Millionen Euro an Bundesmitteln aus dem Krankenhauszukunftsfonds kommen. Das Land selbst steuert noch einmal 15,21 Millionen Euro dazu.

Bundesweit stellt der Bund 3 Milliarden Euro in einem Krankenhauszukunftsfonds zur Verfügung. Das Land, der Krankenhausträger oder beide gemeinschaftlich müssen mindestens 30 % der Fördersumme tragen: „Mit der alleinigen Co-Finanzierung des Landes, ohne Beteiligung des Krankenhausträgers, steht die saarländische Landesregierung zu ihrer Verantwortung für die Krankenhausfinanzierung“, betont Gesundheitsministerin Monika Bachmann.

Insgesamt 83 Anträge wurden von der zuständigen Abteilung im Gesundheitsministerium bearbeitet und an das Bundesamt für Soziale Sicherung weitergeleitet, das für die Erstellung der Fördermittelbescheide der Bundesfördermittel zuständig ist. Staatssekretär Stephan Kolling betont hierzu: „Dass im Durchschnitt von jedem Krankenhaus vier Anträge eingereicht wurden, zeigt uns den Nachholbedarf, der in der Vergangenheit durch zu knappe Mittel entstanden ist. Alle zur Verfügung stehenden Mittel sind ausgeschöpft. Entscheidend für den Erfolg der Digitalisierung ist die Nachhaltigkeit. Da auch die Betriebs- und Folgekosten gewährleistet sein müssten, setzen wir uns auch in Zukunft für eine Beteiligung des Bundes bei der Digitalisierung von Finanzierungsmaßnahmen ein.“

Gesundheitsministerin Monika Bachmann sagt in diesem Zusammenhang: „Digitalisierung bietet die große Chance für die Krankenhäuser, Prozesse effizienter und zielgerichteter zu gestalten und letztendlich zu einer Verbesserung der Patientenversorgung beizutragen.“ Ziel des im Herbst letzten Jahres in Kraft getretenen Krankenhauszukunftgesetzes ist es, die Krankenhäuser beim Aufbau moderner Notfallkapazitäten sowie bei der Digitalisierung zu unterstützen. „Um schnelle und qualitativ hochwertige medizinische Versorgung zu gewährleisten, muss beispielsweise der Datenaustausch zwischen niedergelassenen Ärzten und Kliniken einwandfrei funktionieren. Dafür muss vermehrt in die Telemedizin investiert werden“, so die Ministerin weiter.

Darüber hinaus kann auch in die Einrichtung von Patienten-Portalen, in digitales Medikamentenmanagement, in die Modernisierung von Notaufnahmen oder das Herrichten von Räumlichkeiten in Erwartung einer Pandemie finanziert werden.

 

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