(c) AUFNAHME1 GbR
Anzeige

Im Rahmen ihrer Freizeittipps weist die Tourist-Info Homburg auf eine malerische Filmkulisse hin – die Klosterruine Wörschweiler. Der perfekte Ort für einen geschichtsträchtigen Spaziergang.

Sie thront weit oben über dem Bliestal und ist ein idealer Ort für ein Picknick mit Aussicht. Sie ist mit dem Rad oder zu Fuß von Wörschweiler oder der Umgebung erreichbar. Für den Aufstieg ist allerdings ein gewisses Maß an Kondition erforderlich. Das Gelände war und ist immer wieder Drehort für Krimis oder andere Filmproduktionen, zuletzt für die Folge „Jagdfieber“ der Reihe „In Wahrheit“ (wir berichteten).

Anzeige

Das Kloster wurde 1131 auf dem Berg erbaut. Es war ein Benediktinerkloster unter dem Priorat der Abtei Hornbach. Schon 1171 lösten die Stifter des Klosters, die Grafen von Saarwerden, die Benediktiner ab und setzten Zisterzienser ein. Aus dem Priorat wurde eine Abtei. Die Zisterzienser bauten die bescheidene Kirche der Benediktiner zu einer größeren romanischen Kirche aus, deren Reste noch heute auf dem Klosterberg zu besichtigen sind. Ein Brand, der eigentlich Schlangen und Ungeziefer vertreiben sollte, legte im März 1614 die Gebäude in Schutt und Asche. Zu diesem Zeitpunkt gab es dort allerdings keine klösterliche Gemeinschaft mehr. Dieses und noch mehr zur Historie der Anlage lässt sich auf der Beschilderung lesen oder man nimmt an einer der angebotenen Führungen teil, so voraussichtlich am 19. September und am 17. Oktober unter dem Titel „Auf den Spuren der Mönche von Wörschweiler – wie die Mönche lebten“.

Wenn nicht gerade Dreharbeiten stattfinden oder Künstler im Rahmen der Reihe „Kultur im Museum“ auftreten, ist die Klosterruine auch heute wieder ein besonderer Ort zum meditativen Innehalten. Eine fünfstündige Wanderung, die zum „Entschleunigen, Ruhe finden und Kraft tanken in der Natur“ einlädt, ist für den 5. September geplant. Ob sie stattfinden kann, ist vom weiteren Verlauf der Corona-Epidemie abhängig.

Anzeige

Vom Klosterberg aus lässt sich auf der anderen Bliesseite das Römermuseum Schwarzenacker mit dem Edelhaus und dem Barockgarten gut erkennen. Funde und Mauerzüge zeichnen das Bild eines quirlig lebendigen Alltagslebens in der ehemals florierenden römischen Bliesmetropole, deren Skyline sich durch rekonstruierte Gebäude erahnen lässt. Klosterruine und Römermuseum lassen sich bestens gemeinsam an einem Tag besuchen.

Im Museum gelten die auf der eigenen Website angegebenen Öffnungszeiten und Preise sowie das bestehende Hygienekonzept.

Das Römermuseum wie auch der Ort Wörschweiler sind per Bus (Linie R7 bis Schwarzenacker Römermuseum oder Biosphärenbus 501bis Haltestelle Wörschweiler Kreuzung) sowie über das regionale Radwegesystem (Saarlandradweg, Glan-Blies-Radweg) zu erreichen.

Weitere Infos gibt es in der Tourist-Info Homburg.

Anzeige

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein