Der Bliesgau - Foto: Andreas Stinsky

 

Die vom Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz aufgelegten Förderprogramme „Nachhaltige Dorfentwicklung im Saarland“ und „Sonderprogramm Ländliche Entwicklung“ (SoLE) werden auch in den nächsten drei Jahren vom Ministerium für Inneres, Bauen und Sport mit Hilfe von Bedarfszuweisungen aufgestockt. Hiermit werden kommunale Dorfentwicklungsmaßnahmen wie z.B. die Ertüchtigung von Dorfgemeinschaftshäusern oder der Neubau von Mehrgenerationenspielplätzen finanziell unterstützt. 

 

„Als Kommunal- und Bauminister sind mir sowohl der hohe Entwicklungsbedarf im ländlichen Raum und in den saarländischen Dörfern als auch die schwierige Haushaltssituation zahlreicher saarländischer Kommunen bestens bekannt“, sagt Minister Bouillon. „Vor diesem Hintergrund kofinanziert mein Haus bereits seit 2019 die Fördermittel des Umweltministeriums.“

Konkret werden die vom Umweltministerium gewährten EU-Mittel, Bundes- und Landeszuwendungen durch Bedarfszuweisungen auf eine Gesamtförderquote von bis zu 90 % aufgestockt. Der maximale Aufstockungsbetrag beträgt hierbei 153.750 Euro pro Projekt.

„Die Fortsetzung unserer Förderallianz ist von elementarer Bedeutung. Sie stellt einen zentralen Baustein für die in den zurückliegenden Jahren in Gang gesetzte dynamische Entwicklung in vielen Dörfern im Saarland dar“, so Minister Reinhold Jost.

Insgesamt flossen in den letzten beiden Jahren rund 8,5 Mio. Euro Fördergeld, die eine Gesamtinvestition von 10,1 Mio. Euro in den ländlichen Regionen des Saarlandes auslösten. 81 kommunale Projekte konnten so gemeinsam bewilligt werden.

Beispiele für mit solchen Mitteln geförderte Projekte im Saarpfalz-Kreis waren in den vergangenen Jahren die Anschaffung von Belüftungsanlagen für die Grundschule Ormesheim oder der Neubau einer Fußgängerbrücke über den Lindenbach am Glashütter Weiher in Rohrbach.

Durch den stark reduzierten Eigenanteil der Kommunen infolge der ergänzenden Bedarfszuweisungen sei die Umsetzung von wichtigen Zukunftsprojekten der Dorfentwicklung für viele saarländische Kommunen überhaupt erst möglich, so das Innenministerium.

Kommunalminister Bouillon: „In Anbetracht der sehr hohen Anzahl an Maßnahmen der kommunalen Dorfentwicklung und des entsprechend hohen Förderbedarfs werden wir die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Umweltministerium fortsetzen und in den Jahren 2021 bis 2023 zusätzlich Bedarfszuweisungen in Höhe von bis zu 6 Mio. Euro bereitstellen.“

Insgesamt stellt das Ministerium für Inneres, Bauen und Sport somit in den Jahren 2019 bis 2023 Bedarfszuweisungen in Höhe von bis zu 8,6 Mio. Euro für die Dorfentwicklung und den ländlichen Raum zur Verfügung – ein wichtiger Baustein für die Zukunftsgestaltung in vielen Ortsteilen.

 

Anzeige

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein