Die gesetzlich vorgesehenen Ausgleichszahlungen für die Krankenhäuser reichen nicht aus, um die Erlösausfälle und Zusatzkosten durch die COVID-19-Pandemie zu kompensieren. Dadurch hat sich die wirtschaftliche Situation der Häuser im Vergleich zum Vorjahr deutlich verschlechtert. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Krankenhausbefragung des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI).

Gerade bei den größeren und spezialisierten Häusern wie den drei saarländischen Corona-Zentren Klinikum Saarbrücken, Uniklinik Homburg und SHG-Klinik Völklingen ist das Problem eklatant.
Dazu der stellvertretende Landesvorsitzende der FDP Saar, Dr. Helmut Isringhaus:

„Für die meisten Krankenhäuser ist sowohl die Tagespauschale für nicht belegte Betten, die Ausgleichszahlung für die Errichtung von Intensivbehandlungsplätzen als auch die Pauschale für Schutzkleidung zu niedrig.
Zudem sollen die Kosten von geschätzt 2 Mio Euro für die vom Bund bestellten Beatmungsgeräte von der Erstattung für die Einrichtung von Intensivplätzen abgezogen werden, obwohl diese Geräte nie gebraucht wurden.

Eine Nachjustisierung ist dringend erforderlich, damit diese Krankenhäuser auch für die sonstigen wichtigen Behandlungen bei Krebs, Herzerkrankungen, Schlaganfall und anderen Erkrankungen weiterhin gut gerüstet sind.“

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