Neuzugang Niclas Anspach erhofft sich beim FC Homburg einen Stammplatz in der Startelf. Foto: Hagen
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Mit gleich drei Neuzugängen hat sich der Regionalligist FC 08 Homburg in der Winterpause verstärkt. FCH-Trainer Roland Seitz: „Beim Blick auf die erzielten Tore war es für uns wichtig, etwas für die Offensive zu tun.” Nur 26 Mal hat der FC Homburg bisher ins gegnerische Tor getroffen. In dieser Bilanz liegt der FCH nur auf Platz zehn, gemäß auch dem Tabellenrang. Mit Minos Gouras (Waldhof Mannheim), Daniel Kalajdzic (Stuttgarter Kickers) und Niclas Anspach (SSV Jahn Regensburg) holten der sportliche Leiter Dieter Gerstung und Seitz neue Offensivkräfte nach Homburg.

„Mit dem Spiel beim KSV Hessen Kassel am Samstag geht es endlich wieder um Punkte”, brennt der 24-jährige Niclas Anspach auf den Beginn der Rückrunde in der Regionalliga Südwest. „Die Vorbereitung verlief ganz gut. Wir gehen gut gerüstet in den weiteren Verlauf der Saison.” Aktuell dürfte Anspach die beste Chance von den drei Neuzugängen haben, beim Spiel gegen den KSV Hessen Kassel im Aue-Stadion in der Startelf zu stehen. Seine Position könnte das offensive Mittelfeld auf der Achter- oder Zehner-Position sein. 

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„Klar würde ich mich freuen, wenn ich gleich zu Beginn auflaufen könnte. Aber die Entscheidung hat natürlich der Trainer.” Roland Seitz gibt sich bezüglich Mannschaftsformation noch bedeckt. Über seinen Neuzugang aus Regensburg äußerst er sich aber positiv. „Er hat zuletzt in der fünften Liga beim SSV Regensburg II in der Bayernliga gespielt. Nun gilt es für ihn, sich in der Regionalliga zu beweisen.” Seitz gibt sich zuversichtlich, dass Niclas Anspach nach einer gewissen Eingewöhnungsphase eine Verstärkung für den FC Homburg im offensiven Mittelfeld sein könnte. „Er ist auf einem sehr, sehr guten Weg”, so der 60-jährige Übungsleiter der Grün-Weißen.

Niclas Anspach ist gebürtiger Bayer. Im Alter von sechs Jahren begann er beim TSV 1860 Rosenheim mit dem Fußballspielen. Fünf Jahre später spielte er für den TSV Bad Endorf, ehe es mit 13 Jahren wieder zum TSV 1860 Rosenheim ging. Die Spielvereinigung Unterhaching wurde auf das Talent aufmerksam und holte den damals 16-jährigen Niclas Anspach. Hier schaffte er über die Jugend dann auch den Sprung in die Profi-Mannschaft, nachdem er zwischenzeitlich von Januar 2020 bis Juni 2020 für ein halbes Jahr wieder nach Rosenheim zurückgekehrt war.

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Für die Saison 2023/24 ging es zum Drittligisten Jahn Regensburg. Niclas Anspach hatte sich viel vorgenommen. Doch nach einem Bänderriss im Training war er erst einmal außer Gefecht gesetzt. „Fast ein halbes Jahr fiel ich aus.” Für die Rückrunde mit Regensburg in der 3. Liga war er aber wieder fit. 15 Spiele absolvierte er für den Jahn in der Liga und im Pokal. „Ich war wieder drin und bin mit dem Jahn sogar in die zweite Liga aufgestiegen”, blickte Niclas Anspach dann positiv auf die darauffolgende Runde 2024/25. Aber SSV-Trainer Joe Enochs sortierte Anspach für die Zweitligasaison aus. 

Daran änderte Andreas Patz, der Nachfolger für den im Oktober entlassenen Enochs nichts. Anspach hatte zwar noch einen Vertrag beim Jahn, spielte aber nur noch in der zweiten Mannschaft des SSV in der fünftklassigen Bayernliga. „Das war mehr als unbefriedigend für mich. In der Winterpause wollte ich weg.” Ein erster Kontakt von seinem Spielerberater zu Dieter Gerstung, dem sportlichen Leiter des FC Homburg, folgte. „Dann telefonierte ich mit Roland Seitz und innerhalb von 24 Stunden war mein Wechsel ins Saarland perfekt.“

Beim FC Homburg unterschrieb er einen Vertrag bis Sommer 2025. „Der Verein will sehen, ob ich die von ihm erwarteten Impulse im Mittelfeld setzen kann.” So gelte es sich dann im Training zu beweisen und Roland Seitz und sein Trainerteam zu überzeugen, ihm möglichst viele Einsätze und viele Spielminuten in der Regionalliga Südwest zu geben, um ihn dann über den Sommer hinaus weiter zu verpflichten. „Ich hoffe natürlich in Kassel gleich zu Beginn aufzulaufen und auf einen erfolgreichen Start in die Restsaison.“

Indessen spricht auch Roland Seitz von einer guten Vorbereitung mit vier Testspielsiegen und einem 0:0 zuletzt beim FSV Mainz 05 II. Seitz: „Diese Ergebnisse sind Makulatur. Es zählt das Spiel beim stark abstiegsbedrohten KSV Hessen Kassel. Hier wird sich zeigen ob wir einen Schritt nach vorne machen können.” Irgendwelche Tabellenplätze nach vorne von Rang zehn aus will er nicht vorgeben. „Wichtig ist die Entwicklung der Mannschaft und das sie sich möglichst spielfreudig mit den entsprechenden positiven Ergebnissen zeigt.” 

Dazu will der FC Homburg unbedingt ins Saarlandpokalfinale. „Vielleicht reicht dann schon das Erreichen des Endspiels sollte es gegen den 1. FC Saarbrücken gehen, um für den DFB-Pokal in der nächsten Saison qualifiziert zu sein.” Aber erst einmal steht der Start beim KSV Hessen Kassel am Samstag ab 14 Uhr im Aue-Stadion auf dem Terminkalender. Personell kann Seitz fast aus dem Vollen schöpfen. Nur der weiterhin erkrankte Amar Suljic steht nicht zur Verfügung, wie auch der weiter verletzte Jacob Collmann.     

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