Im letzten Härtetest vor dem Start der Rückrunde in der Regionalliga Südwest kam der FC Homburg gegen die U23 des FSV Mainz 05 nicht über ein 0:0 hinaus. Trainer Roland Seitz nutzte die Partie, um verschiedenen Spielern Einsatzzeit zu geben – eine Generalprobe, die sowohl Licht als auch Schatten zeigte.
Mit Blick auf den Ligaauftakt in einer Woche gegen den KSV Hessen Kassel stellte Seitz seine Mannschaft im 4-3-2-1-System auf, verzichtete dabei aber zunächst auf einige Stammspieler. Tom Kretzschmar, Benjamin Kirchhoff, Mart Ristl, Markus Mendler und David Hummel saßen zu Beginn auf der Bank. Gleichzeitig musste der FCH verletzungsbedingt auf Ian Werner, Jacob Collmann und Amar Suljic verzichten, während Ramzi Ferjani und Daniels Ontuzans für die zweite Mannschaft in Diefflen aufliefen.
Die Mainzer erwischten den besseren Start und kamen bereits nach drei Minuten zu ihrer ersten Torchance. In der zehnten Minute folgte die nächste gefährliche Szene, als ein abgefälschter Schuss von Marcel Lukasz Kalemba nur knapp sein Ziel verfehlte. Homburgs erste Offensivaktion hatte Maximilian Jansen, dessen Schuss in der 14. Minute über das Tor ging. Kurz darauf scheiterte Neuzugang Minos Gouras aus der Distanz am Mainzer Keeper Maximilian Kinzig (16.).
Nach einem ausgeglichenen ersten Durchgang blieb Homburg zunächst ohne Wechsel. In der 48. Minute dann die beste Gelegenheit des Spiels: Nach einem Freistoß von Niclas Anspach setzte Michael Heilig einen Kopfball an die Latte. Doch auch Mainz blieb gefährlich. Nur neun Minuten später vergab Daniel Gleiber aus sieben Metern eine gute Möglichkeit, als er das Außennetz traf.
Im weiteren Spielverlauf neutralisierten sich beide Teams zunehmend. Homburgs Torwart Lukas Hoffmann parierte einen zentralen Abschluss von Julian Derstroff (68.), auf der Gegenseite köpfte der eingewechselte Mart Ristl eine Mendler-Ecke knapp am Tor vorbei. Mehr passierte nicht – das Spiel endete folgerichtig torlos. Trotz fehlender Tore war Trainer Roland Seitz nicht unzufrieden mit dem Testspiel: „Defensiv standen wir kompakt und haben wenig zugelassen, aber nach vorne fehlt uns noch die Durchschlagskraft.“
In einer Woche wird es ernst: Am 22. Februar trifft der FCH auswärts auf den KSV Hessen Kassel. Bis dahin bleibt noch Zeit, um an der Offensivleistung zu feilen. Dabei dürften im defensiven Bereich mit der Innenverteidigung um Benjamin Kirchhoff und Michael Heilig, sowie Tim Littmann und Philipp Steinhart auf den Außenpositionen die Rollen klar verteilt sein. Davor scheint sich Tim Steinmetz festgespielt zu haben, der im Duett mit Mart Ristl vor der Abwehrkette agiert.
Auf der Außenbahn ist Markus Mendler gesetzt, bei seinem Pendant auf der anderen Seite scheint aktuell Nicolas Jörg die Nase vorn zu haben. Bei einer einzelnen Sturmspitze dürfte David Hummel die besten Chancen auf einen Startelfeinsatz haben. Bleibt als großes Fragezeichen der zentrale offensive Part im Mittelfeld. Hier läuft es auf einen Zweikampf zwischen Patrick Weihrauch und Niclas Anspach hinaus – Ausgang offen. Aber bis zum Anpfiff im Kasseler Auestadion am kommenden Samstag liegt noch eine ganze Trainingswoche.
Text: Redaktion / Marc Zwing