Leon Petö, Neuzugang des FC Homburg, könnte gegen Kassel von Anfang an dabei sein, nachdem er bisher drei Mal eingewechselt wurde. Der 22-jährige Mittelfeldspieler könnte auf der linken Seite für Offensivimpulse sorgen. Foto: Markus Hagen
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Alles andere als gut in die Saison gestartet ist Regionalligist FC Homburg.

Nach drei Spieltagen liegen die wieder mit großen Ambitionen in die Saison gestarteten, aber noch sieglosen Grün-Weißen, mit erst zwei Punkten auf dem 15. Tabellenrang, dem ersten Abstiegsplatz!

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Im Umfeld des Vereins, bei den Fans brodelt es schon gewaltig, während Cheftrainer Danny Schwarz und Spieler bemüht sind, die Fehler und schlechten Leistungen zu erkennen, gleichzeitig aber Optimismus verbreiten, dass es schnellstens besser wird. Am besten mit dem ersten Saisonsieg am vierten Spieltag, wenn der FC Homburg am Samstagnachmittag ab 14 Uhr gegen den KSV Hessen Kassel antritt.

Schwarz gibt zu, dass man weder mit dem Gezeigten in den ersten Spielen, noch mit den erst zwei mageren Punkten einverstanden sein kann, aber beim jüngsten 0:0 bei der U21 des FSV Mainz habe er auch Lichtblicke gesehen. “Meine Mannschaft hat alles gegeben, wir ließen dem FSV fast nichts zu und hatten durchaus die eine oder andere Torchance, um mehr als einen Punkt zu holen”, meinte der 48-Jährige nach dem Spiel. Neutrale Beobachter sahen es anders: Nach vorne lief kaum etwas zusammen, wenn man von der Großchance von David Hummel einmal absieht. Schwarz gibt dann auch zu: “Ja, vorne spielten wir zu mutlos, da muss einfach mehr kommen.” Fans bezeichneten die Art und Weise, wie sich ihr FC Homburg zurzeit zeigt, als Angsthasenfußball.

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“Gegen Hessen Kassel erwarte ich von der ersten Minute an, dass wir den Gegner fordern, uns Torchancen erspielen und uns mutig in der Offensive zeigen”, so Danny Schwarz, der in Mainz nur mit der Defensivarbeit seiner Elf zufrieden sein konnte. Innenverteidiger Benjamin Kirchhhoff schließt sich den Worten an. “Wir müssen mehr und schneller nach vorne Spielen, Kassel fordern und hinten sollte wieder die Null stehen”  Stellt sich auch diesmal die Frage, ob Schwarz, der in Mainz gleich fünf neue Spieler gegenüber der letzten Partie gegen die Stuttgarter Kickers in die Startelf schickte, wieder Änderungen bei den “ersten Elf” vornehmen wird. Wieder erklärt Schwarz: “Das ist möglich”. Aber Einzelheiten gab es auch diesmal keine, wahrscheinlich auch weil sich der Trainer bis zum Spieltag dazu noch Gedanken machen muss.

Mögliche Änderungen könnten in der Besetzung der beiden Sturmspitzen sein. Der bisherige zweifache und einzige Torschütze des FCH in dieser Saison David Hummel könnte mit Jacob Collmann einen neuen Partner bekommen. Für den Ex-Spieler des Oberligateams des 1. Kaiserslautern wäre es die erste Chance für die Homburger von Beginn an anzulaufen. Markus Mendler, wird auch gegen Kassel auf der linken Außenseite im Mittelfeld noch nicht auflaufen können. Nach einem Muskelfaserriss begann der 31-Jährige erst am Mittwoch wieder mit Individualtraining. Möglicherweise bekommt der 22-jährige Neuzugang Leon Petö dann auf dieser Position seine erste Bewähungschance von Beginn an zu spielen, nachdem er bisher dreimal eingewechselt wurde.

“Auf dieser Position im linken Mittelfeld fühle ich mich ganz wohl, ich kann aber auch auf der rechten Seite und im zentralen Mittelfeld auflaufen”, erklärt der junge Mann, der vor der Saison vom Ligakonkurrenten SG Barockstadt Fulda-Lehnerz ins Saarland zum FC Homburg wechselte. Im Alter von vier Jahren begann der Mittelfeldspieler bei der DJK Arminia Ibbenbüren mit dem Fußballspiel. Später spielte er für die U13 bis zur U15 bei Borussia Dortmund, ehe er dann für die U15 des VfL Osnabrück auflief. Dann ging es zur U17 des FSV Mainz 05. Hier schaffte er den Sprung bis zur U21 des Bundesligisten, ehe dann im Juni 2023 nach Fulda wechselte. “Ich bin zum FC Homburg gekommen, um mit ihm oben in der Tabelle zu spielen und natürlich mich als Stammspieler zu zeigen.” Petö würde sich natürlich freuen, wenn er am Samstag gegen den KSV Hessen Kassel von Beginn an Impulse für das Offensivspiel der Grün-Weißen geben könnte. Dazu sein Trainer: “Möglich, dass er von Anfang an dabei ist.”

“Wir haben einen guten und spielstarken Kader, das zeigt sich bei den Trainingseinheiten. Nur müssen wir es endlich auch über 90 Minuten zeigen und mit drei Punkten den Bock umstoßen”, sagt Leon Petö, der Deutsch-Rumäne. Drei Punkte gegen den KSV Hessen Kassel seien aber nun dringend notwendig, um auch Ruhe von außen zu kommen. Leon Petö und seine Spielkollegen wünschen sich zudem, dass der FCH endlich auch mit 1:0 in Führung gehen könnte, was in dieser Runde noch nicht gelang. “In Mainz war die Chance dazu vorhanden, dann spielt es sich auch einfacher mit einem 1:0 im Rücken.” Gegen Kassel wolle man vieles besser machen, als in den ersten drei Punktspielen in der Regionalliga Südwest.

Mit dem ersten Sieg würden auch die Störfeuer der Fans gegenüber Schwarz erst einmal erlischen. Dem wird in den sozialen Medien auch die Vorbereitung auf das Spiel am Samstag angekreidet. Trotz der bisher mäßigen Leistungen gab er am Dienstag komplett frei. Einmal wurde jeweils am Dienstag (78 Minuten) und Mittwoch (68 Minuten) sowie am Freitag (60 Minuten) trainiert. Darauf angesprochen, erklärte Schwarz: “Regeneration ist wichtig. Ich kann als Trainer schon beurteilen, wie oft und wie intensiv man trainiert.” Mal gespannt, ob es für den ersten Saisonsieg am Samstagnachmittag gegen Kassel reicht.

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