Für den FC Homburg kann die Luft bezüglich Klassenerhalts in der Regionalliga Südwest noch einmal sehr dünn werden. Nach der 2:3-Niederlage beim SC Freiburg II liegt das Team von Trainer Roland Seitz nur noch sieben Punkte vor einem möglichen Abstiegsplatz 15. Daher kommt dem Spiel am Samstag um 14 Uhr beim hoffnungslos abgeschlagenen Tabellenletzten FC Villingen große Bedeutung zu.
Roland Seitz: „Ohne Wenn und Aber: Dieses Spiel muss gewonnen werden, auch damit es für uns nicht noch eng werden kann.” Überhaupt steht seine Mannschaft in den nächsten Wochen vor einigen Spielen gegen die Kellerkinder der Regionalliga Südwest. Eine Woche nach der Partie in Villingen, empfängt der FCH am 29. März um 14 Uhr den Tabellenvorletzten FC Gießen. Am 1. April geht es zum Tabellenelften FC Astoria Walldorf und am 5. April kommt der Tabellenvierzehnte SV Göppingen ins Waldstadion.
„Aus diesen vier Spielen gilt es möglichst 8 bis 10 Punkte zu holen, dann sind wir auch bezüglich der nächsten Saison für die Regionalliga auf der sicheren Seite”, sagt der Homburger Cheftrainer, der mit seiner Bilanz der ersten drei Punktspiele mit drei Punkten nicht so recht einverstanden ist. „Klar ist, dass es durchaus mindestens zwei Punkte mehr hätte sein können.” In Kassel (1:2-Niederlage) und auch am Sonntag in Freiburg hätte man mindestens einen Punkt mit nach Hause nehmen können.
„Freiburg hatte eine starke Mannschaft aufgeboten. Wir aber verpasste eine 3:1-Führung und kassierten dann einen Doppelschlag innerhalb von 100 Sekunden zur Niederlage.” Ärgerlich für den FCH sei, dass er auch gegen Freiburg die Vierer-Kette hinten stark verändern musste. So fehlten Max Dombrowka und Philipp Steinhart auf den Außenpositionen. Innen fällt Michael Heilig mit Kreuzbandriss wohl bis in Richtung Jahresende aus. Mart Ristl übernahm den Part von Heilig. Für Dombrowka spielte der gelernte Innenverteidiger Manuel Kober auf der linken Außenverteidigerposition.
Seitz: „Auch das muss man meiner Mannschaft zu Gute halten. Mit dieser Viererkette haben wir noch nie gespielt.” Zum Spiel in Villingen erhofft sich Seitz, dass außer Michael Heilig und Amar Suljic, der seit fünf Wochen erkrankt ist und wohl für diese Saison nicht mehr zum Einsatz kommen kann (Trainingsrückstand), ihm am Samstag Philipp Steinhart (Wade) – Trainingsaufnahme am Donnerstag – und auch der zuletzt angeschlagene David Hummel wieder zur Verfügung stehen. „David ist inzwischen wieder voll im Training dabei.”
Beim FC Villingen ist inzwischen mehr als dicke Luft. Cheftrainer Adam Adamus musste nach neun Niederlagen in Folge letzte Woche seinen Platz auf der Bank räumen. Aber auch bei dessen Nachfolger Steffen Breinlinger, der letzte Woche vorgestellt wurde, gab es die nächste Klatsche. In seinem ersten Spiel kassierte Breinlinger mit dem FC Villingen bei Eintracht Frankfurt II eine 0:6-Niederlage und am Mittwochabend flog man im Viertelfinale des Südbaden-Landespokals auf eigenen Platz gegen den Ligakonkorrenten Bahlinger SC mit 0:3 raus.
Mit zehn Punkten liegt Villingen abgeschlagen auf dem letzten Platz. Nur zwei Spiele wurden gewonnen! Aber Achtung FC Homburg, einer dieser beiden Siege schaffte der Aufsteiger beim sensationellen 3:2-Sieg gegen Kickers Offenbach, den jetzigen Tabellenführer der Regionalliga Südwest.
