Jeder von uns möchte beim Kauf seiner Lebensmittel oder auch Kleidungsstücke stets beste Qualität. Doch sind wir auch bereit einen entsprechenden Preis dafür zu zahlen? Im Laufe der Zeit ist das Bewusstsein für dieses Preis-Leistungs-Verhältnis weiter gestiegen. Immer mehr Leute greifen auf Fairtrade-Produkte zurück, anstatt zum Discounter zu rennen. So springt letztlich für jeden etwas dabei raus: die Erzeuger bekommen faire Löhne sowie Arbeitsbedingungen und wir bekommen qualitativ hochwertige Waren.
Fairtrade liegt voll im Trend
Fairtrade ist das weltweit bedeutendste nachhaltige Sozialzertifizierungssystem, bei dem die Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern im Mittelpunkt stehen. Es schafft faire Löhne und menschenwürdige Arbeitsbedingungen für beispielsweise Plantagen-Arbeiter. Laut einer GlobeScan Studie von 2013 kannte bereits 83% der Konsumenten das Fairtrade-Siegel und ganze 98% davon vertrauten ihm. Auch 42.000 Geschäfte in Deutschland bieten derzeit schon 4.000 verschiedene Fairtrade-Produkte von 280 Firmen an.
Erfolgreich vernetzen – Synergien nutzen
Die Kampagne „Fairtrade-Towns“ ist ein echtes Erfolgsmodell und ein gutes Beispiel für die nachhaltige Entwicklung von Kommunen. Im Vordergrund stehen gezielte Vernetzung unter den verschiedenen Beteiligten und Nutzung von Synergien. Daraus ergeben sich oft neue Partnerschaften. Fairtrade-Produkte sollen zum Einsatz bei Neujahrsempfängen, Stadtfesten und vielen weiteren städtischen Veranstaltungen kommen, damit das Bewusstsein der Bürger gesteigert wird. Um sich z. B. als Gastronom oder als Einzelhändler an der Kampagne zu beteiligen, müssen mindestens 2 Fairtrade-Produkte im jeweiligen Betrieb angeboten werden. Für Vereine, Kirchen, Kindergärten und Schulen sowie gemeinwesenorientierte Initiativen steht auch der erzieherische Gedanke im Vordergrund, um zukünftigen Generationen ein ganzheitliches Verständnis von der Fairtrade-Idee zu vermitteln.
Auftaktveranstaltung
Auch die Stadt Blieskastel beteiligt sich laut Stadtratsbeschluss an der bundesweiten Kampagne „Fairtrade-Towns“, bei der sich auch unsre Stadt Homburg engagiert. Diese Städte fördern gezielt den Fairen Handel auf kommunaler Ebene und sind das Ergebnis einer erfolgreichen Vernetzung von Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft. In Deutschland gibt es bereits über 420 engagierte Kommunen. Am Donnerstag, den 29.09.2016 um 19.30 Uhr findet im großen Sitzungssaal des Rathauses I in Blieskastel eine erste Auftaktveranstaltung statt, zu der alle Interessierten herzlich eingeladen sind. Nach einer kurzen inhaltlichen Einführung, hält Axel Stirn, der Eine Welt-Regionalpromoter des Saarpfalz-Kreises ein Impulsreferat zu den Möglichkeiten von Fairen Produkten im Saarpfalz-Kreis und gibt erste Anstöße zur Bildungsarbeit unter dem Eine-Welt-Gedanken. Des Weiteren stellt er vor, welche Angebote es bereits im Saarpfalz-Kreis und im Saarland gibt und berichtet für Interessierte über Beratungsangebote sowie Kontaktadressen. Außerdem wird Fleurance Laroppe von der Fairtrade Initiative Saarbrücken (FIS) über die Grundzüge des Fairen Handels und die Kriterien einer Fairtrade Town berichten.
Weiterführende Informationen und Unterstützungsmöglichkeiten von TransFair e.V. gibt es unter www.fairtrade-towns.de. Alle Fragen zur Fairtrade Initiative von Blieskastel beantwortet auch gerne die Kommunale Frauenbeauftragte der Stadt Blieskastel, Sandy Will, persönlich unter Tel.: 06842/926-1325 oder per mail: sandy.will@blieskastel.de.
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