Symbolbild
Anzeige

Die Bundesregierung will den Ausbau von Windkraftanlagen an Land weiter voranbringen. Das Bundeswirtschaftsministerium entwickelt im Austausch mit den Ländern und der Branche eine Strategie, um Planung, Genehmigung und Bau von Anlagen zu beschleunigen.

Das Ziel der Bundesregierung steht fest: Im Jahr 2030 sollen erneuerbare Energieträger 80 Prozent des Bruttostromverbrauchs abdecken. Windenergieanlagen an Land spielen dafür eine entscheidende Rolle. Sie sollen bis 2030 rund 115 Gigawatt an installierter Leistung beitragen.

Anzeige

Erneuerbare Energien stärken Versorgungssicherheit

„Erneuerbare Energien sind der Schlüssel für eine klimaneutrale Stromversorgung und ein Standortfaktor im internationalen Wettbewerb“, sagte Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck beim ersten Windgipfel. „Mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien machen wir uns unabhängiger von Energieimporten, stärken unsere Versorgungssicherheit und schaffen Möglichkeiten für Investitionen in zukunftsfähige Technologien in Deutschland.“

Strategie für schnelleren Ausbau

In den Beratungen mit Vertreterinnen und Vertretern der Bundesländer, der Windkraft-Branche, der kommunalen Spitzenverbände und der Gewerkschaften ging es darum, wie Windenergieanlagen schneller gebaut werden können. Die gesammelte Expertise soll in einer „Windenergie-an-Land-Strategie“ münden, die beim nächsten Windgipfel vorgestellt wird. Die Strategie soll Lösungen unter anderem für folgende Fragen bieten:

  • Wie kann das Erneuerbare-Energien-Gesetz noch bessere Anreize für den Windkraftausbau geben?
  • Wie lassen sich Finanzierungsbedingungen für Direktverträge zwischen Energieerzeugern und Stromverbrauchern verbessern?
  • Wie kann „Repowering“, also der Einbau leistungsstärkerer Turbinen in bestehende Anlagen, weiter erleichtert werden?
  • Wie können Windflächen für die Versorgung der Industrie zur Verfügung gestellt werden?
  • Wie wird der zügige Transport von Windkraftanlagen zum Aufstellort sichergestellt?

Gesetze für mehr Windenergie

Die Bundesregierung hat bereits die Weichen für einen verstärkten Windkraft-Ausbau gestellt: Die Neuauflage des Erneuerbare-Energien-Gesetzes ist die größte energiepolitische Gesetzesnovelle seit Jahrzehnten. Das Gesetz sieht einen deutlich schnelleren Ausbau der erneuerbaren Energien vor. Das Wind-an-Land-Gesetz soll sicherstellen, dass die notwendigen Flächen zur Verfügung stehen. Planungs- und Genehmigungsverfahren sollen nach einem Beschluss der Bundesregierung schneller zum Abschluss kommen.

„Im letzten Jahr haben wir mit einer Vielzahl an Maßnahmenpaketen im Planungs-, Genehmigungs- und Förderrecht den Startschuss gegeben. Aber es ist klar: Für mehr als eine Vervierfachung des derzeitigen Ausbaus müssen wir wirklich alle Bremsen lösen und Hemmnisse beim Ausbau der Windenergie weiter abbauen“, so Bundesminister Habeck.

Neben Windenergie an Land ist auch Offshore-Windkraft unverzichtbar für die Energiewende. Bis zum Jahr 2030 soll die installierte Leistung von Windenergie auf See auf mindestens 30 Gigawatt und bis 2045 auf mindestens 70 Gigawatt steigen. Mit dem Windenergie-auf See-Gesetz hat die Bundesregierung die Voraussetzungen geschaffen.

Anzeige

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein