Das beliebte Erntedank-Hoffest auf dem Wintringer Hof ist und bleibt ein Publikumsmagnet – auch wenn es dann regnet.
So lockte es Anfang Oktober wieder mehrere tausend Besucher zum von der Lebenshilfe Obere Saar betriebenen Kleinod zwischen Bliesransbach und Kleinblittersdorf. Nicht zuletzt in seiner Funktion als Vorsitzender des Biosphärenzweckverbandes Bliesgau war Landrat Dr. Theophil Gallo sehr gerne der Einladung von Klaus Posselt, Geschäftsführer der Lebenshilfe Obere Saar, gefolgt. „Mich begeistert die Vielfalt unserer Regionalität, die sich hier in geballter Form präsentiert. Mit dieser tollen Veranstaltung wird Biosphäre gelebt. Sie macht auch deutlich, dass die Ideen und Ziele des Biosphärenreservates Bliesgau bei den Menschen durchaus angekommen sind. Ich freue mich über den sehr guten Zuspruch trotz der bescheidenen Wetterverhältnisse. Das hat sich das Organisations-Team der Lebenshilfe Obere Saar und alle Mitwirkenden ganz sicher verdient“, sagte Landrat Dr. Theophil Gallo bei der Begrüßung.
Einem geführten Rundgang über das Ausstellungsgelände schlossen sich neben dem Landrat u. a. Dr. Magnus Jung, Minister für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit des Saarlandes, sowie der Bürgermeister der Gemeinde Kleinblittersdorf, Rainer Lang, an. Dabei konnten regionale Produkte probiert und gekauft werden, es galt Handwerkskunst zu bestaunen und heimische Vereine stellten ihre Arbeit vor. Darunter beispielsweise der Verein Bliesgau-Obst, an dessen Stand eine Apfel- und Birnensortenbestimmung angeboten wurde.
Natürlich erfuhr die Gruppe auch Wissenswertes über die Bewirtschaftung des Wintringer Hofes, zu dem auch die schmucke Wintringer Kapelle, eine ehemalige Prioratskirche, zählt, die sicher immer einen Besuch wert ist. Zur Mittagszeit beteiligte sich der Geschäftsführer des Biosphärenzweckverbandes, Dr. Gerhard Mörsch, an einer von Klaus Posselt geleiteten Podiumsdiskussion mit dem Hauptgeschäftsführer des saarländischen Bauernverbandes, Alexander Welsch, und der Referatsleiterin im Umweltministerium Franziska Nicke, zuständig für Agrarpolitik und landwirtschaftliche Erzeugnisse. Dabei ging es um die Folgen des Klimawandels und des fortschreitenden Flächenverbrauchs durch Wohnbebauung, Industrie und erneuerbaren Energien für die Landwirtschaft.