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Auch im Jahr 2024 wurden in Deutschland wieder mehr Betriebe neu gegründet als vollständig aufgegeben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, stieg die Zahl der Neugründungen größerer Betriebe um 2,1 % im Vergleich zum Vorjahr auf rund 120 900.

Damit setzt sich der seit Beginn der Statistik im Jahr 2003 anhaltende Trend fort, dass es stets mehr Gründungen als Schließungen gibt. Gleichzeitig nahm auch die Zahl der vollständigen Aufgaben größerer Betriebe um 2,7 % auf rund 99 200 zu.

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Die Gesamtzahl der Neugründungen von Gewerben lag im Jahr 2024 bei rund 594 500 und damit um 0,2 % höher als 2023. Die Gewerbeanmeldungen nahmen ebenfalls um 0,2 % auf rund 716 400 zu. Neben Neugründungen von Gewerbebetrieben zählen auch Betriebsübernahmen (etwa Kauf oder Gesellschaftereintritt), Umwandlungen (zum Beispiel Verschmelzung oder Ausgliederung) und Zuzüge aus anderen Meldebezirken dazu.

Die Gesamtzahl der vollständigen Gewerbeaufgaben war 2024 mit rund 503 400 um 3,4 % höher als im Vorjahr. Darüber hinaus stieg auch die Gesamtzahl der Gewerbeabmeldungen um 2,7 % auf rund 619 100. Dabei handelt es sich nicht ausschließlich um Aufgaben, sondern zum Beispiel auch um Betriebsübergaben (Verkauf oder Gesellschafteraustritt), Umwandlungen oder Fortzüge in andere Meldebezirke.

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Von einer größeren wirtschaftlichen Bedeutung wird ausgegangen, wenn ein Betrieb durch eine juristische Person oder eine Gesellschaft ohne Rechtspersönlichkeit (Personengesellschaft) gegründet beziehungsweise aufgegeben wird. Dasselbe gilt, wenn natürliche Personen den Betrieb im Handelsregister eintragen, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer beschäftigen oder bei der Gründung eine Handwerkskarte besitzen.

Ein Kleinunternehmen hingegen liegt vor, wenn die Hauptniederlassung von einer Nicht-Kauffrau oder einem Nicht-Kaufmann gegründet oder aufgegeben wird, das Unternehmen nicht im Handelsregister eingetragen ist, keine Beschäftigten hat und bei der Gründung keine Handwerkskarte benötigt. Nebenerwerbsbetriebe werden im gewerblichen Bereich angemeldet, wenn sie zusätzlich zu einer bestehenden Haupterwerbstätigkeit betrieben werden.

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