Das Mehrgenerationenhaus Haus der Begegnung in Erbach versteht sich als Ort der Begegnung und als Anlaufstelle für alle Menschen – unabhängig von Alter, Herkunft oder sozialer Lage. Es fördert mit seinen Informations-, Beratungs- und Begegnungsangeboten gezielt das generationenübergreifende Mit- und Füreinander sowie das freiwillige Engagement aller Altersgruppen.
Das im März 2006 in Trägerschaft der AWO errichtete „Haus der Begegnung” stärkt so das nachbarschaftliche Miteinander im größten Homburger Stadtteil. Jung und Alt können sich hier begegnen, voneinander lernen, aktiv sein und sich für die Gemeinschaft vor Ort stark machen. „Seit elf Jahren steht das Haus offen für alle Menschen und bietet Raum für gemeinsame Aktivitäten“, erklärte Peter Barrois, Direktor des Sozialpädagogischen Netzwerks (SPN) der Arbeiterwohlfahrt (Awo).
Als Sitz der Geschäftsstelle der Stadtteilkonferenz „Lebendiges Erbach” sei es Anlauf- und Veranstaltungsstätte für Vereine, Verbände und Einrichtungen des Stadtteils. Zur Finanzierung benötige das Haus 160 000 Euro im Jahr, betonte Barrois. Daher freute er sich über den Förderbescheid von 30.000 Euro, den die Staatssekretärin im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), Elke Ferner, mitgebracht hatte. Das Geld stamme aus dem seit 1. Januar geltenden neuen Bundesprogramm zur Förderung von Mehrgenerationshäusern, das das bis Ende 2016 laufende Aktionsprogramm II abgelöst habe, so Ferner.
Voraussetzung für den Bundeszuschuss aus dem Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben sei eine Kofinanzierung von Stadt und Landkreis, erläuterte Ferner. Die Stadt Homburg beteiligt sich mit 61 600 Euro, der Saarpfalz-Kreis mit 23 350 Euro an der Finanzierung des Hauses der Begegnung in Erbach. Der Rest setzt sich aus Einnahmen, einem Eigenanteil der Awo sowie sonstigen Zuschüssen zusammen. „Haupt- und Ehrenamt arbeiten gut zusammen und stehen für Verlässlichkeit und Kontinuität“, lobte Ferner das Team in Erbach.
Das Haus der Begegnung sei „eine enorm wichtige Einrichtung“, erklärte Landrat Dr. Theophil Gallo mit Blick auf die große Inanspruchnahme. Es sei „eine Begegnungsstätte für ganz Erbach“, sieht Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind das Geld gut angelegt. Sein Dank galt auch dem „tollen Team unter Leitung der Awo“. Angesichts der hohen Auslastung sollte man eine Erweiterung des Hauses mit Unterstützung von Bund, Land und Kreis „ernsthaft überlegen“, schlug Schneidewind vor.