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Das Erbacher Sportzentrum war seit seinem Bau schon Austragungsort spannender Duelle in der Handball-Bundesliga, war Gastgeber für Bundesliga-Basketball und Heimat der legendären Endrunden der Fussball-Hallenmeisterschaft. Auch Joe Cocker gab sich schon die Ehre. Mit den Jahren hat der Zahn der Zeit aber auch seine Spuren hinterlassen. Mittlerweile müssen bei einer Sanierung mit Kosten von knapp 8 Millionen Euro gestemmt werden. Bei einem Ortsbesuch am Mittwoch, 22. März, in Homburg hat Innenminister Klaus Bouillon dem Bürgermeister der Kreisstadt Homburg, Rüdiger Schneidewind, nun eine finanzielle Förderung in Höhe von 4 Millionen Euro für die Sanierung des Sportzentrums in Erbach symbolisch übergeben. Die Förderung wird als Bedarfszuweisung in den nächsten vier Jahren bis einschließlich 2020 bereitgestellt.

Initiator und treibende Kraft bei dieser, sicherlich auch dem Wahlkampf geschuldet, kurzfristigen Zuwendung waren die Homburger Christdemokraten um Fraktionsvorsitzender Michael Forster und Markus Uhl. Schon beim Rundgang durch die Innenstadt von Homburg in der vergangenen Woche war das Sportzentrum Gesprächsthema. “Ich muss von den Problemen wissen, dann finden wir auch Lösungen.” lautete damals die Ansage von Innenminister Klaus Bouillon. Und eine kurzfristige Lösung präsentierte er nur wenige Tage später: „Das Sportzentrum ist ein zentraler Bestandteil des Sport- und Kulturangebots in und um Homburg und ich freue mich, die Sanierung des Sportzentrums fördern zu können. Als Innenminister liegt mir der Schul- und Vereinsport sehr am Herzen und da ist es eine Selbstverständlichkeit die Stadt Homburg zu unterstützen.”

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Die frohe Botschaft verkündete der Innenminister dann auf seine eigene Art: „Gerade in den heutigen Zeiten ist Planungssicherheit für die Kommunen wichtig. Darum machen wir einen richtigen Schlag. Ich bringe heute die Anschubfinanzierung zu den geplanten Maßnahmen. Wenn ich schon komme, muss es sich auch lohnen.“ und überreichte Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind eine Zuweisung in Höhe von 4 Millionen. Das gab nicht nur Applaus der Beteiligten, sondern auch Dank. Oberbürgermeister Schneidewind: „Wir sind bei der Haushaltslage der Stadt froh, wenn wir Zuwendungen vom Land kommen. Nicht umsonst habe ich bei der Neujahrsansprache die parteiübergreifende Zusammenarbeit mit den Ministerien gelobt. Denn nur mit dieser guten Zusammenarbeit zwischen Stadt und Land ist in diesen Zeiten noch was zu machen.“

Wie geht es nun weiter am Erbacher Sportzentrum? „Wir haben mit Franz Heinrich jemand beauftragt, der mit den Details einsteigt. Zusätzlich haben wir einen Arbeitskreis Sportzentrum.“ erklärt Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind. Dabei musste mehr aufgearbeitet werden als ursprünglich gedacht, da einige Unterlagen aus der Entstehungszeit der Halle nicht mehr vorliegen. In den Herbstferien sollen spätestens die ersten Sanierungsmaßnahmen beginnen. Dazu ist noch einiges zu tun, wie Franz Heinrich erläutert: „Bei der bisherigen Planungsarbeiten haben wir uns mit der Statik und energetischen Maßnahmen beschäftigt und diese auch soweit  abgeschlossen. Nun erstellen wir einen Fahrplan im Bereich Brandschutz. Im Mai wird es dann einen Zwischenbericht geben, was bautechnisch alles zu tun ist. Im September haben wir dann mit dem Endbericht alle Details entscheidungsreif bearbeitet.“

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Auch Michael Forster, Fraktionsvorsitzender der CDU im Stadtrat der Kreisstadt, freute sich über die Zuwendung: „Wir haben als CDU von Anfang an gesagt, wir halten hier am Standort fest. Es gibt nur wenige Hallen im Saarland, die große Veranstaltungen, wie zum Beispiel der Salto-Cup mit über tausend Sportlern, stemmen können. Das Erbacher Sportzentrum gehört mit seiner Kapazität dazu. Daher auch mein ausdrücklicher Dank, dass die Zuwendung so kurzfristig ermöglicht wurde.“

Hintergrund:

Das Sportzentrum Erbach ist eine der wichtigsten Sportstätten für den Schul- und Vereinssport und ein unerlässlicher Bestandteil der Kreisstadt Homburg. Es beinhaltet neben einer Handball- und Schulsporthalle auch eine eigene Judohalle. Desweiteren wird es seit Jahren auch als Kunstleistungszentrum des Saarlandes und für zahlreiche sportliche und kulturelle Veranstaltungen von nationalen und internationalen Rang genutzt.

Das im Jahre 1978 errichtete Sportzentrum Erbach befindet sich bereits seit geraumer Zeit in einem sanierungsbedürftigen Zustand. Die Kreisstadt Homburg beziffert die Gesamtkosten für eine energetische und bauliche Ertüchtigung des Gebäudes einschließlich Brandschutz auf rund 8,1 Millionen Euro. Etwa die Hälfte der Gesamtkosten (4 Millionen Euro) wird nun in den nächsten vier Jahren durch Bedarfszuweisungen gedeckt.

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