Wenn Sie noch Glühlampen haben, ersetzen Sie sie durch “LEDs”. Sie können die Stromeffizienz in einem Raum dadurch um das Fünffache erhöhen. Denn je weniger Energie für die gleiche Leistung benötigt wird, desto größer ist die Energieeffizienz. Prüfen auch Sie Ihre Strom- und sonstigen Energieverbraucher! Die meisten Haushalte können ihre nächsten Energierechnungen durchaus reduzieren. 

Bei Einsatz eines energieeffizienteren Gerätes ist der Energieverbrauch geringer, am Komfort muss aber nicht eingebüßt werden. Auch Computer, Stereoanlage oder Fernseher funktionieren ohne Einschränkungen, wenn sie nicht im Stand-by-Betrieb laufen. Allein diese so genannten Leerlaufverluste verursachen in einem durchschnittlichen Haushalt Kosten von rund 85 Euro im Jahr.

Den Energieverbrauch zu prüfen lohnt mehrfach

Fast 90 Prozent des Energieverbrauchs in einem deutschen Privathaushalt gehen auf das Konto von Heizung und Warmwasser. Davon verbraucht die Raumwärme rund drei Viertel, die bisher zu einem Großteil durch Wände, Fenster, Dach oder Türen entweicht. Am meisten Energie – sprich Geld – kann also durch einen bewussteren Umgang mit Wärme und durch besser gedämmte Häuser gespart werden. Ein großes Sparpotential zeigt auch der jüngste Heizspiegel auf.

Auf Elektromotoren in Wasch-und Spülmaschinen, Kühl-und Gefrierschränken, Umwälzpumpen und Lüftern entfallen gut ein Zwanzigstel des Energieverbrauchs. Dabei kann ein Großteil des Stroms bei Geräten zum Kühlen, Gefrieren, Waschen und Trocknen eingespart werden. Zumal wenn diese Geräte alt und deswegen ineffizient sind. So brauchen beispielsweise heutige Waschmaschinen weniger als halb so viel Strom wie vor zwanzig Jahren.

Weitere Tipps zum Sparen

Stand-by und Licht aus: Schalten Sie Elektrogeräte am besten immer ganz aus. Auch die Nutzung von Mobilgeräten sollten Sie überprüfen. Manche Geräte haben keinen Netzschalter. Hier können Sie abschaltbare Steckerleisten verwenden. Lassen Sie auch Lichtquellen nicht unnötig brennen, sondern betätigen Sie den Schalter, wenn Sie den Raum verlassen.

Stromverbrauch kontrollieren: Achten Sie beim Kauf von Elektrogeräten auf den Stromverbrauch. Kennzeichnungen wie das Energielabel oder der Blaue Engel können dabei helfen. Wenn Sie wissen wollen, wie viel Strom Ihr Haushalt verbraucht, können Sie sich im Internet ein Energiesparkonto einrichten (www.energiesparkonto.de).

Richtig heizen: Sie können bis zu sechs Prozent der Energiekosten sparen, indem Sie die Raumtemperatur um nur ein Grad absenken. Und: Benötigen Sie wirklich dieselbe Temperatur in jedem Raum?

Gut lüften: Wer bei laufender Heizung das Fenster länger kippt, heizt die Außenwelt mit. Effizient ist hingegen, die Fenster mindestens einmal täglich für kurze Zeit komplett zu öffnen und danach wieder zu schließen.

Deckel drauf: Verschließen Sie beim Kochen Töpfe und Pfannen mit einem passenden Deckel, damit Wärme und Wasser nicht entweichen. Sonst wird der Kochvorgang verlängert und der Energieverbrauch steigt.

Clever kühlen: Regulieren Sie Ihre Kühlgeräte. Eine Temperatur von sieben Grad Celsius im Kühlschrank und minus 18 Grad Celsius im Gefrierschrank reicht allgemein aus.

Kofferraum leeren: Je schwerer die Ladung, desto höher der Benzinverbrauch. Wer nicht gerade auf Reisen ist, sollte jedes Kilo Übergewicht im Kofferraum vermeiden und auch Dachgepäckträger abmontieren. Noch besser ist es natürlich, kürzere Wege zu Fuß zu gehen oder mit dem Rad zu meistern. Denn das hält außerdem noch fit.

Lassen Sie sich beraten! Energieberater schauen sich alle Energieverbraucher an und geben Rat. Auch ein Wechsel des Stromanbieters kann sinnvoll sein. Wo es möglich ist, kann es nicht zuletzt kostengünstiger sein, den eigenen Strom bzw. die eigene Wärme selbst herzustellen.

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