Am 17. August 1924 wurde Elisabeth Förderer geboren – es war ein Sonntag, das Saarland war seit vier Jahren das „Saargebiet“. Nun feierte sie ihren 100. Geburtstag an einem Samstag in der KRS Seniorenresidenz im Gesundheitspark in St. Ingbert.
Als Gäste kamen ihr Sohn Walter und die Schwiegertochter Susan. Auch der stellvertretende Ortsvorsteher Fabian Roschy und Kreistagsmitglied Ulrike Mauß besuchten sie, um zu gratulieren. „Ich bin geistig noch ganz fit“, strahlte Frau Förderer und ihre Augen blitzten vor Freude. „Nur manchmal kann ich mich nicht mehr an alles erinnern.“ Wer will ihr das verdenken, bei 100 Jahren voller Erlebnissen, Erinnerungen und Emotionen. Auch körperlich ist Elisabeth Förderer noch gut dabei: Jeden Tag dreht sie mit dem Rollator alleine ihre Runde um das Seniorenheim.
In Nancy sei sie geboren, erzählte Elisabeth Förderer. Während des Krieges zog sie mit ihrem Mann nach Saarburg bei Trier, wo sie von ihrem Großvater ein Haus geerbt hatte. Zu Kriegsende wurde das Haus zerstört und sie zog mit ihrem Mann nach St. Ingbert. Der Krieg ist das schicksalsvollste Erlebnis, das die Erinnerungen und ihre Erzählungen am meisten beflügelt.
„Ich bin voller Ehrfurcht vor Ihrem Alter und wünsche Ihnen von Herzen alles Gute“, gratulierte Fabian Roschy, nachdem er gerne den vielen kleineren und größeren Geschichten aus dem Leben von Frau Förderer gelauscht hatte. „Ich gehe jetzt mit meinem Sohn, meiner Schwiegertochter und der Familie zum Essen ins Restaurant – darauf freue ich mich“, betonte Elisabeth Förderer. Über die kleinen Besonderheiten kann sie sich auch nach 100 Lebensjahren immer noch freuen.
Foto: privat
BU v.l.n.r.: Mit der Jubilarin freuten sich Ulrike Mauß, die Glückwünsche von Landrat Dr. Gallo überbrachte, Schwiegertochter Susan Meghdadi, Sohn Walter Ludwig Förderer sowie der stellvertretende Ortsvorsteher Fabian Roschy.