Foto: Katrin Lauer, Ortsvertrauensfrau von Homburg-Beeden
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Die Naturfreunde in Beeden haben es nicht leicht. Immer wieder werden ihre Beete zerstört, selbst eine Ruhebank wurde letztes Jahr an Hexennacht im Beeder Biotop mit schwerem Gerät aus der Betonverankerung gerissen. Ende 2023 zerstörten unbekannte Täter den liebevoll aufgebauten Bienenfutterautomaten an der Fischerhütte. Und auch in diesen Tagen ist Betens Ortsvertrauenfrau Katrin Lauer wütend. Es geht um die Patenblühinsel in der Blieskasteler Straße/Ziegelhütte.

Stellvertretend für das grüne Team Ortsrat Beeden habe sie als Ortsvertrauensfrau von Beeden die Patentschaft für die Begrünung und Pflege des etwa 30qm² städtisches Grundstücks an der Einfahrt Blieskasteler Straße in die Ziegelhütte übernommen. Finanziert und angelegt wurde die “Pateninsel” komplett von dem grünen Team für den Ortsrat Beeden. Auch die Pflege wird vom Team übernommen. Das Areal wurde mit fachkundiger Expertise des Naturschützers Hardy Welker angelegt, was laut Lauer echte Knochenarbeit.

Das Ergebnis hat sich jedenfalls gelohnt. Die Bepflanzung als Bienenweide aus robusten mehrjährigen Stauden, die allesamt bienenfreundlich sind und wuchsen. Rosmarin, Lavendel, Salbei, Sonnenhut und Prachtkerze sind mit der Zeit gut angegangen und bieten bis in den Oktober den Wildbienen über das ganze Jahr Nahrung. Auch die zusätzlich gepflanzten wertvollen einjährigen Pflanzen sind angegangen und das von Welker gebaute Insektenhaus sei schon gut belegt mit Wildbienen und allerlei anderen Insekten.

Aber zu früh gefreut. Katrin Lauer erklärt: “Leider sind jede Nacht Zerstörer unterwegs. Die Fußspuren sind deutlich zu sehen. Pflanzen werden mutwillig herausgerissen, Lavendel, Rosmarin wird zertreten. Die Grünen Windrädchen haben wir bereits entfernt, in der Hoffnung, dass die Zerstörung aufhört. Leider ist dies nicht der Fall. Jeden Morgen das Gleiche. Leute hört doch einfach damit auf! Begreift ihr denn nicht, dass ihr damit auch euch schädigt? Habt ihr es echt nötig, ein Bienenbeet zu zerstören? Einfach nur krank und feige noch dazu!”

Foto: Katrin Lauer

Alle Beteiligten haben die Hoffnung, dass die Zerstörungen aufhören. Denn wenn es der Natur gut geht, geht es auch uns Menschen gut.

Foto: Katrin Lauer

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