v.l.n.r.: Vincenzo Avalle, Bischof Viva von Albano Laziale und Christina Roth-Avalle. In seinen Händen hält der Bischof das Geschenk des Beigeordneten Manfred Rippel, bei dem es sich um einen handgedrechselten Mönch von Ralf Meisel handelt Foto: Christina Roth Avalle
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Mitte Juli wurde in Homburg mit einer Delegation aus der italienischen Stadt Albano Laziale unter Leitung des Bürgermeisters Massimiliano Borelli das fünfjährige Bestehen der Städtefreundschaft gefeiert. An den Feierlichkeiten war auch das Ehepaar Christina Roth-Avalle, sie stammt aus Homburg-Erbach, und Vincenzo Avalle eteiligt. Bereits vor Jahren gehörten beide Eheleute zu den Initiatoren der Partnerschaft und stehen seitdem regelmäßig in Kontakt mit Homburg. 

Vor einigen Tagen überreichten Christina Roth-Avalle und Vincenzo Avalle dem Bischof von Albano Laziale, Seiner Exzellenz Bischof Viva, ein besonderes Geschenk des Beigeordneten Manfred Rippel. Dabei handelt es sich um einen handgedrechselten Mönch aus den Händen des Biosphären-Holzkünstlers Ralf Meisel aus Wörschweiler. 

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Dem Kloster in Wörschweiler kommt bei der Städtepartnerschaft zwischen Albano Laziale und Homburg eine interessante Rolle zu, denn die Wurzeln der Verbindung reichen bis in das Jahr 1131 zurück. In diesem Jahr erfolgte die Weihe der ersten Klosterkirche des Benediktinerpriorats in Wörschweiler. Und die Weihung erfolgte durch einen päpstlichen Legaten, dem Kardinal Matthäus, der zu dieser Zeit Bischof von Albano war. Matthäus war Kanoniker in Reims und wurde 1108 Benediktinermönch im Kloster Saint-Martin-des-Champs bei Morlaix, wo er 1117 zum Prior gewählt wurde. 1125 wurde er Bischof von Albano nahe Rom und Kardinal, 1128 päpstlicher Gesandter in Frankreich und Deutschland. Er starb im Jahr 1134.

Der hölzerne Mönch, den Monsignore Diözesanbischof Viva erhielt, stellt den Abt Cobertus dar. Er ist einer von drei Mönchen, die Ralf Meisel entworfen hat. Corbertus zog am 21. März 1171, als die Ablösung der Benediktiner und die zweite Stiftung als Abtei der Zisterzienser erfolgte, als erster Abt der Zisterzienser in das Kloster ein.

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Bischof Viva zeigte sich beeindruckt von dem symbolträchtigen Geschenk zum Dank und dem Zeichen der Verbundenheit zwischen den beiden Partnerstädten Homburg und Albano Laziale aus den Händen des Ehepaars Roth-Avalle. Erfreut betonte er, wie positiv er diese Städtepartnerschaft empfinde, da sie die Möglichkeit einer Freundschaft zwischen verschiedenen Kulturen biete. Ein persönlicher Besuch in Homburg mit Besuch der Klosterruine Wörschweiler könnte möglich sein, sagte er.

Zum fünfjährigen Jubiläum der Partnerschaft gehört auch eine Fahrt nach Italien, die von der Städtepartnerschaftsbeauftragten Astrid Di Franco angeboten wird. Neben der Städtepartnerschaftsbeauftragten wird auch eine Vertreterin der Stadt an der Reise und dem Besuch der Partnerstadt teilnehmen. Vom 15. bis zum 22. Oktober 2023 geht es mit dem Bus in die Region Latium. Auf dem Plan stehen der Besuch der Hauptstadt Rom, der mittelalterlichen Felsenstadt Sperlonga, von Castelli Romani, Castel Gandolfo und natürlich der Partnerstadt Albano Laziale mit einem Empfang des Bürgermeisters. Zwei Zwischenübernachtungen am Gardasee runden das Angebot ab. 

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