Symbolbild

An der Eigenständigkeit des SR dürfe nicht gerüttelt werden, so die AfD-Fraktion. Das Saarland als Bundesland brauche einen eigenständigen Sender, der sich mit speziellen saarlandtypischen Themen beschäftigt. „Der SR sollte die saarländische Kultur transportieren und muss ein Werbeträger für das Land sein“, betont der Fraktionsvorsitzende Josef Dörr. 

Gleichwohl müsse es erlaubt sein, über weitere Kooperationen mit dem SWR nachzudenken insbesondere vor dem Hintergrund der Kosteneinsparung. Eine weitere Beteiligung der Bevölkerung an Kostensteigerungen werde es mit der AfD aber nicht geben. Deshalb müssen sinnvolle Kooperationen diskutiert und umgesetzt werden. Eine schroffe Ablehnung durch die Spitzen des SR hält die AfD-Landtagsfraktion für unangemessen. 

Die Programmautonomie soll nach den Vorstellungen des SWR nicht angetastet werden, was die Voraussetzung für weitere Gespräche über Kooperationen sein muss, wobei die Programmverantwortlichen des SR bei ihrer Programmgestaltung etwas mehr „über den Tellerrand“ schauen sollten. Im Vergleich zu größeren Rundfunkanstalten erscheinen die Beiträge des SR aus Sicht der AfD oft als provinziell. Die Themen Wirtschaft, Kultur und der kritische Umgang mit den politisch Verantwortlichen kommen nach Einschätzung der AfD-Fraktion zu kurz. Der SR gehöre heute nicht mehr zu den Sendern mit Spitzenniveau, wie das in früheren Jahren der Fall war. Ein befruchtender Austausch mit erfolgreichen Rundfunkanstalten könne daher nichts schaden. 

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