Gemeinsam mit Ministerpräsident Tobias Hans und dem Fraktionsvorsitzenden Alex Funk diskutiert der bildungspolitische Sprecher Frank Wagner aktuelle Themen rund um die Digitalisierung der Bildung mit Vertretern aus dem Bildungsbereich. 

Die Digitalisierung in der Bildung wurde durch Lockdown und Schulschließungen beschleunigt wie nie zuvor. Alle Akteure hatten mit den unterschiedlichsten Herausforderungen zu kämpfen und die Schulen, Lehrkräfte, Eltern und Schüler mussten unter gewissen Rahmenbedingungen einen eigenen, individuellen Weg finden, mit den neuen Gegebenheiten umzugehen.

Mit der Wiederaufnahme des Regelbetriebs müssen nun die verschiedenen Erfahrungen der letzten Monate gebündelt werden. Eine erste Evaluation von Ist- und Soll-Zustand startet nun die CDU-Landtagsfraktion. Frank Wagner rief dazu den Digitalgipfel Schule ins Leben und sprach mit zahlreichen Lehrervertretungen, Elternvertretern und dem Landesschülersprecher, um die bisherigen Maßnahmen auszuloten und aus den Eindrücken der Gipfelteilnehmer wichtige Schlüsse für die Zukunft der Digitalisierung der Bildung zu ziehen  – gemeinsam mit allen Beteiligten.

Ministerpräsident Tobias Hans: „Die Erfahrungen der letzten Monate haben deutlich gemacht, was an unseren Schulen gut läuft und wo Nachholbedarf besteht. Die Corona-Pandemie hat uns klar vor Augen geführt, dass wir im Saarland einen Quantensprung bei der digitalen Bildung brauchen. Dafür haben wir jetzt die richtigen Weichen gestellt.“

Pascal Koch, Landesvorsitzender des Verbands der Lehrerinnen und Lehrern an Wirtschaftsschulen im Saarland (VLW): „Wir benötigen nicht nur digitale Endgeräte sondern auch leistungsstarke Internetanschlüsse an den Schulen und moderne W-Lan-Netze in den Schulen, damit diese Geräte sinnvoll genutzt werden können. Zudem benötigen die Beruflichen Schulen auch Software, wie sie auch in Unternehmen eingesetzt wird (z. B. Office 365), damit betriebliche Prozesse realitätsnah unterrichtet werden können.“

Lisa Brausch, Landesvorsitzende des Saarländischer Lehrerinnen- und Lehrerverbands (SLLV): „Neben fehlenden Endgeräten und dem dringend erforderlichen Breitbandausbau hält der SLLV eine bessere Personalisierung in den Schulen für unerlässlich. Bereits jetzt stoßen die Schulen wegen der bereits aufgebrauchten Mobilen Lehrerreserve an ihre Grenzen. So können Lehrkräfte die erforderlichen Fortbildungen nicht wahrnehmen, weil sie auch für Vertretungen von kranken und sich in Quarantäne befindenden Kollegen gebraucht werden und selbst bereits  mit der hohen Arbeitsbelastung an ihre Grenzen stoßen. Des Weiteren werden dringend Fachleute für Support und Administration benötigt, damit Lehrkräfte ihren eigentlichen Aufgaben nachgehen können.“

Katja Oltmanns, Landeselternvertretung Gymnasium: „Erfreulich ist, dass sich Ministerpräsident Tobias Hans dieses Themas annimmt und einen ‚Digitalgipfel‘ einberuft, bei dem verschiedenen Betroffene und Nutzer unterschiedlicher Plattformen zu Wort kommen. Die Stärken der unterschiedlichen Plattformen zusammenzuführen ist ein guter Ansatz. Trotzdem kann Digitalisierung nicht alle Antworten zu Bildung für alle Schulformen liefern.“

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