Finanzstaatssekretärin Anja Wagner-Scheid mit einem Mitarbeiter des Finanzamtes St. Ingbert Foto: MFE/M. Gabriel

Im Vorfeld des bundesweiten Digitaltages überzeugte sich Anja Wagner-Scheid vor Ort von der Umsetzung des Pilotprojekts „Erhöhung des Automatisierungsgrades in der Veranlagung (EdA)“.

Im Januar 2019 wurde im Finanzamt Homburg Außenstelle St. Ingbert das digitale Pilot-Finanzamt eingerichtet. Das Projekt ist ein Teil der Digitalisierungsstrategie der Landesregierung und steht für ein modernes und verlässliches Verwaltungshandeln.  Es ist das Vorzeigeprojekt für eine effiziente, bürgerorientierte und mitarbeiterfreundliche Finanzverwaltung. Ziel ist es, die Aufbau- und Ablauforganisation sowie die Geschäftsprozessorganisation so zu modernisieren, dass Steuererklärungen grundsätzlich personell nur noch nach definierten Risikoparametern überprüft werden. Zudem wird eine digitale Gesamtfallbearbeitung ohne personelle Eingriffe ermöglicht.

Hierzu erklärt die Finanzstaatssekretärin: „Ziel von EdA ist es, in den spezifischen Arbeitsbereichen des Pilot-Finanzamts die Geschäftsprozesse zügig und zuverlässig abzuwickeln. St. Ingbert ist das schnellste Finanzamt im Saarland in der Veranlagung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Durchschnittlich in 43 Tagen erhalten die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler ihren Bescheid. Mit dem Projekt sind wir auch Vorbild für viele andere Bundesländer. 20 bis 30 Prozent aller Anträge können automatisiert bearbeitet werden. Die Bürgerinnen und Bürger erhalten ihre Erstattungen schneller als zuvor. Hierfür nutzen wir neue digitale Strukturen.“

Diese können ergänzt werden, indem die Bürgerinnen und Bürger verstärkt das Online-Angebot von „MEIN ELSTER“ nutzen. Elster ist, so Wagner-Scheid, Ausdruck eines zeitgemäßen E-Governments. Es ermöglicht den Bürgerinnen und Bürgern, ihre Steuererklärungen zeit- und ortsunabhängig an ihr zuständiges Finanzamt zu übermitteln. Die Bürgerinnen und Bürger können sich damit zeitaufwändige Wege in die Verwaltung ersparen.

„EdA zeigt: Die Digitalisierung der Abläufe funktioniert. Die Pilotphase in St. Ingbert läuft sehr gut. Das Projekt zeigt auch, welche Chancen die Digitalisierung für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort mit sich bringt: Dazu zählt beispielsweise die Erweiterung der alternierenden Telearbeit. Damit haben unsere Bediensteten verstärkt die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten und können Familie und Beruf besser vereinbaren. Darüber hinaus hat die Digitalisierung auch eine nachhaltige Komponente. Denn durch die digitalen, papierlosen Abläufe schonen wir Ressourcen“, erläutert Anja Wagner-Scheid und ergänzt: „Im Fokus des Projektes steht aber der Kunde. Wir möchten mit den neuen Abläufen und Strukturen eine zügigere und komfortablere Bearbeitung der Steuererklärung schaffen, sodass die Bürgerinnen und Bürger schneller an ihre Erstattung kommen.“

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