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Die Schulen im Saarland sollen in die Lage versetzt werden, weitere digitale Endgeräte für das Lernen von zuhause zur Verfügung zu stellen. Der Bund hat in Aussicht gestellt, dafür insgesamt 500 Millionen Euro für ein Sofortausstattungsprogramm zur Verfügung zu stellen. Das Saarland könnte davon im Umfang von rund 5 Millionen € profitieren. Das Ministerium für Bildung und Kultur ist in den Bund-Länder-Verhandlungen zur konkreten Ausgestaltung eng eingebunden.

„Die Corona-Krise darf nicht zum Nachteil für Schülerinnen und Schüler werden. Das ist mein oberstes Ziel, denn es hier auch um Bildungsgerechtigkeit. Nicht alle Familien verfügen über geeignete digitale Endgeräte für das Lernen von zuhause, nicht alle Familien können sich entsprechende Technik leisten. Deshalb ist Unterstützung insbesondere für diejenigen Schülerinnen und Schüler wichtig, die bisher über keinen Rechner oder ein anderes geeignetes Endgerät für das Lernen von zuhause verfügen, weil ihre Familien es sich nicht leisten können. Der Geldbeutel der Eltern darf nicht darüber entscheiden, ob Schülerinnen und Schüler unsere vielen digitalen Angebote nutzen können oder nicht“, so Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot.

„Es ist begrüßenswert, dass der Bund in Ergänzung des DigitalPaktes Schule für die Ausstattung mit digitalen Endgeräten weitere Mittel bereitstellt. Wir werden im Saarland die Bedingungen so gestalten, dass im Paket auch digitale Lerninhalte weiter ausgebaut werden können. Wir werden darauf achten, dass für die Endgeräte auch sichere Internetanbindungen sichergestellt werden, z.B. dort, wo keine W-Lan-Verbindungen zur Verfügung stehen.“

Das konkrete Verfahren zum Erwerb der Endgeräte und ihrer Verteilung wird gemeinsam mit den Schulträgern ausgestaltet werden. „Mit der ‚ONLINE Schule Saarland‘ haben wir in kürzester Zeit eine moderne Online-Lernplattform ans Netz gebracht, die sehr gut angenommen wird. Jetzt geht es darum, bestmögliche Teilhabe für alle Schülerinnen und Schüler zu organisieren. Die Ausstattung mit digitalen Endgeräten, der digitale Rucksack der Schülerinnen und Schüler, spielt hier eine sehr wichtige Rolle“, erklärt die Ministerin.

Das Ministerium für Bildung und Kultur hatte in Zusammenarbeit mit dem Landesinstitut für Pädagogik und Medien bereits am 20. März die ONLINE Schule Saarland ans Netz gebracht. Zwischenzeitlich sind bereits ca. 5000 saarländische Lehrkräfte und rund 25 000 Schüler*innen auf der Plattform. Die ONLINE Schule Saarland verbindet Lern-, Kommunikations- und Arbeitsplattformen mit der Möglichkeit, hochwertige Online-Materialien in Form von Unterrichtsfilmen, Arbeitsblättern, usw. abzurufen. Die Bereitstellung von Online-Medien erfolgt in einem gemeinsamen Projekt des LPM mit den Medienzentren der saarländischen Landkreise und des Regionalverbands.

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