Das Team des Gesundheitsamtes des Saarpfalz-Kreises mit Landrat Dr. Theophil Gallo (hinten Mitte), Dr. Ulrike Zawar (5. v. l.) und Alexandra Schmitz (1. v. l.). - Foto: Sandra Brettar

Seit der Corona-Pandemie ist das Gesundheitsamt als zentrale Säule des Gesundheitsschutzes in den Fokus der Öffentlichkeit getreten. In Gedenken an den Geburtstag von Johann Peter Frank, dem Begründer des Öffentlichen Gesundheitswesens, der Sozialhygiene und des Öffentlichen Gesundheitsdienstes gilt der 19. März seit 2019 als „Tag des Gesundheitsamtes“.

Das diesjährige Motto „Prävention und Gesundheitsförderung“ orientiert sich dabei an seinen Zielen, die Gesundheit der Bevölkerung zu verbessern und gesundheitsförderliche Lebensbedingungen zu schaffen. Die kompetenzübergreifende Zusammenarbeit der einzelnen Bereiche im Gesundheitsamt des Saarpfalz-Kreises soll zu einer Vermeidung gesundheitsrelevanter Probleme führen. Dies geschieht durch eine vorausschauende Planung im Bereich der Prävention sowie durch ein dauerhaftes gesundheitsförderndes Beratungsangebot.

„Zur Bekämpfung der Corona-Pandemie war das Team des Gesundheitsamtes bis seine Schmerzgrenze gefordert. Ich darf mich für seinen Einsatz und sein Durchhaltevermögen an dieser Stelle noch einmal bedanken. Keiner dürfte unglücklich darüber sein, dass wir zum aktuellen Zeitpunkt wieder gezielt zu unseren Kernaufgaben zurückkehren. Auch dort erwarten uns Herausforderungen und wir nehmen gerne den Tag des Gesundheitsamtes zum Anlass, eine kurze Übersicht über die Kernkompetenzen des Gesundheitsamtes zu geben“, informiert Landrat Dr. Theophil Gallo.

Die einzelnen Bereiche des Gesundheitsamtes des Saarpfalz-Kreises gliedern sich grob in den amtsärztlichen Dienst, den Sozialpsychiatrischen Dienst, den Kinder- und jugendärztlichen Dienst sowie die Hygieneüberwachung und den Gesundheitsschutz.

Der Amtsärztliche Dienst bietet den Bürgern vielfältige gutachterliche Leistungen und Beratungen an. Hauptfragestellungen im Rahmen der zu erstellenden Gutachten sind Dienstfähigkeit von Beamten, Notwendigkeit von Aufwendungen und Maßnahmen nach den Beihilfeverordnungen, Haft- und Verhandlungsfähigkeit sowie Notwendigkeit der Unterbringung einer Person wegen Eigen-oder Fremdgefährdung.

Der sozialpsychiatrische Dienst bietet ein breites Spektrum an Hilfestellungen und Beratungen an. Zu diesen gehören unter anderem die Suchtberatung, die Familienberatung, die Beratung von Personen mit psychischen Erkrankungen und deren Angehörige sowie die Erfassung des Hilfebedarfs älterer Menschen oder Menschen mit geistiger bzw. körperlicher Einschränkung.

Zum Kinder- und Jugendärztliche Dienst gehören auch der Bereich der Frühen Hilfen. Er ist für die Schuleingangsuntersuchungen zuständig, für die Erstellung von Gutachten mit verschiedenen Fragstellungen sowie für den Gesundheitsschutz in Kindergärten und Schulen.

Der Kinder- und jugendzahnärztliche Dienst des Gesundheitsamtes ist zuständig für die Organisation, Koordination und Durchführung von zahnärztlichen Reihenuntersuchungen in Grund-und Förderschulen des Saarpfalz-Kreises.

Alle Grundschüler des Kreises werden jährlich in den Schulen zahnärztlich untersucht und die Eltern über das Ergebnis informiert. Gegebenenfalls wird auf die Notwendigkeit einer zahnärztlichen oder kieferorthopädischen Behandlung hingewiesen.

Aufgabe des Gesundheitsschutzes ist es, die Bürger vor gesundheitlichen Gefahren zu schützen und die Weiterverbreitung von übertragbaren Krankheiten zu verhindern. Dazu gehören die Überwachung von öffentlichen Einrichtungen, die Kontrolle von Trink- und Badewasser, sowie die Beratung rund um das Thema Hygiene.

Bei Fragen erreicht man das Gesundheitsamt des Saarpfalz-Kreises von Montag bis Donnerstag von 8 bis 12 Uhr und 13 bis 15.30 Uhr, freitags von 8 bis 12 Uhr und 13 bis 15 Uhr unter Tel. (06841) 104-7170.

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