pasta dish on white plate
Symbolbild
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Die Fraktion DIE LINKE im Stadtrat Homburg regt mit einem Antrag für die kommende Stadtratssitzung die Prüfung der schrittweisen Einführung eines kostenlosen Mittagessens an Kitas und Grundschulen in Homburg ein.

Die Fraktionsvorsitzende, Barbara Spaniol, dazu: „Wir sollten als Stadt prüfen, wie für Kinder in den KiTas und Grundschulen in unserer Stadt, insbesondere im Ganztag, gemeinsam mit den Trägern der Nachmittagsbetreuung ein kostenfreies gesundes Mittagessen erreicht werden kann. Kitas und Grundschulen müssen auch in schwieriger Haushaltszeit Priorität haben.“

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Vor allem die Umsetzung des Rechtsanspruchs auf einen Ganztagsplatz für die Grundschüler werde zu einer großen Chance, aber auch zu einer großen Herausforderung. Hier habe die Stadt als Träger der Grundschulen trotz der Engpässe zwar vorgesorgt und entsprechende Mittelansätze eingestellt. „Aber es geht bei Ganztagsbetreuung nicht nur um die bauliche Situation an den Grundschulen, sondern auch um eine vorausschauende Planung im Hinblick auf einen möglichst kostenfreien Zugang zu einem warmen und gesunden Mittagessen, der für alle Kinder dieser Altersgruppe unabhängig von den Einkommensverhältnissen der Eltern geöffnet ist. Denn viele Familien sind von Preiserhöhungen und Inflation sowieso schon schwer getroffen und die Ganztagsbetreuung ist immer noch zu teuer. Daher ist viel mehr Unterstützung notwendig – gerade in Zeiten wachsender Armut,“ so Spaniol.

Hinzu komme, dass nur noch wenige Lieferanten in der Lage seien, die Mittagessen mit den gestiegenen Anforderungen zu liefern – und dann zu sehr hohen Preisen. Es werden Kosten für ein Schul- oder KiTa-Essen von weit über fünf Euro erwartet. Spaniol dazu: „Ein gesundes und frisches Essen an unseren KiTas und Schulen ist eine Notwendigkeit und muss für alle Kinder möglich sein. Hier braucht es schnelle Lösungen, wenn die Preise steigen. Ansonsten werden sich viele Eltern das Schulessen immer weniger leisten können und die Kinder leiden darunter. Auch das Land ist in der Pflicht, mit den Schulträgern und den Essenslieferanten hier schneller zu reagieren. Viele Homburger Familien werden mit ihren Kindern davon profitieren.“ Der Verweis auf Erstattung der Kosten gemäß Bildungs- und Teilhabepaket sei zu kurz gesprungen. „Viele Eltern leben mittlerweile knapp oberhalb der Armutsgrenze. Deshalb gehört ein kostenloses Mittagessen in der Kinderbetreuung in Absprache mit den Trägern auf die Agenda“, so Spaniol.

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Der neue, offiziell vom Bundestag eingesetzte Bürgerrat ‚Ernährung im Wandel‘ habe mit höchster Priorität als Empfehlung eine „Investition in die Zukunft: Kostenfreies Mittagessen für alle Kinder als Schlüssel für Bildungschancen und Gesundheit“ gefordert. Als Maßnahme wird empfohlen, dies bundesweit an KiTas und Schulen für alle Kinder und Jugendlichen täglich bereitzustellen.

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