Bild: Bill Titze.
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Zum dritten Mal fand in diesem Jahr der Solo Charity Ride der McDonald’s Kinderhilfe statt. Auch für das Ronald McDonald Haus in Homburg traten viele Teams in die Pedale. So auch das „Team 18:30“, das insgesamt 28.000 Euro an Spenden einsammelte, der deutschlandweit mit Abstand beste Wert. Zur Belohnung gab’s das Gelbe Trikot.

Eigentlich ist der Solo Charity Ride ein Projekt, das aus der Not geboren ist. Mit Beginn der Corona-Pandemie Anfang 2020 überlegte man sich von Seiten der McDonald’s Kinderhilfe, wie man unter Einhaltung der Hygiene-Maßnahmen eine Wohltätigkeitsveranstaltung durchführen könnte. So entstand die Idee, ein Radevent zu veranstalten, bei dem alle für sich, aber im Geiste eben doch gemeinsam unterwegs sind.

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So war es auch in diesem Jahr: Über 1000 Teilnehmer strampelten durch ganz Deutschland, um Spenden für die Ronald McDonald Häuser zu sammeln. Für das Haus in Homburg waren allein 140 Radfahrer unterwegs, die insgesamt über 41.000 Euro erradelten. „Wir haben einfach das Glück, dass es hier in der Region viele begeisterte Radfahrer gibt, das ist nicht überall so“, freut sich die Leiterin des Hauses, Tanja Meiser, über das Engagement.

Ganz besonders tat sich dabei das „Team 18:30“ hervor, das rund 28.000 Euro sammelte und damit deutschlandweit das beste Ergebnis erreichte. Die Mannschaft besteht aus rund 20 begeisterten Hobby-Fahrern aus der ganzen Region und war nicht zum ersten Mal am Start. „Von daher müssen wir da eigentlich nicht mehr viel abklären, wir machen online eine Gruppe und fertig“, erklärt Organisator Ralf Kaiser. Was sich so einfach anhört, ist am Tag X ein echter Kraftakt. Dieses Jahr fand der Solo Charity Ride am Sonntag, dem 19. Juni statt. Alleine Kaiser fuhr an diesem Tag rund 400 Kilometer für den guten Zweck. „Das Engagement in diesem Jahr war einfach genial“, freut sich Kaiser über die große Spendenbereitschaft, die dafür sorgte, dass Kaiser offiziell das Gelbe Trikot für das beste Team tragen darf.

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Doch so viel Spaß das Ganze offenbar macht, so ernst ist der Hintergrund. Denn in den Ronald McDonald Häusern kommen bekanntlich Familien krebskranker Kinder unter, die am Behandlungsort eine Bleibe benötigen. Denen kommt die Spendensumme auch in diesem Jahr zugute. So können durch das Geld über das Jahr hinweg einige Familien kostenfrei in Homburg unterkommen. Daneben werden die Spenden für ein Großprojekt eingesetzt, wie Hausleiterin Meiser erzählt. „Wir renovieren gerade unsere Küche, die jetzt schon 17 Jahre alt ist. Da wird alles modernisiert, von der Elektrik, über die Lampen bis hin zum Boden.“ Fertig soll die Küche dann im September sein. Doch natürlich wird es auch im nächsten Jahr wieder einen Charity Ride geben. Ralf Kaiser möchte das Gelbe Trikot für das „Team 18:30“ dann verteidigen. „Und ich denke, wir werden im nächsten Jahr die 30.000er-Marke knacken.“

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