Die Staatsministerin für Kultur und Medien, Claudia Roth, hat diese Woche die Autoren Michail Lurje und Jurij Saule mit dem Deutschen Drehbuchpreis 2022 ausgezeichnet. Bei der feierlichen Preisverleihung in Berlin erhielten sie die Goldene Lola für ihr Drehbuch „Martin liest den Koran“ – laut Jurybegründung ein provokant-psychologischer Drahtseilakt, der mit den Erwartungen des Publikums spielt und sie konsequent unterläuft.
Kulturstaatsministerin Claudia Roth: „Viel zu selten stehen Drehbuchautorinnen und -autoren im Rampenlicht. Dabei sind sie es, die mit ihrer Fantasie und ihrem Ideenreichtum überhaupt erst den Grundstein für künstlerisch herausragende Kinofilme legen. Und gerade jetzt inmitten der Coronakrise und dem Ukrainekrieg ist die Zeit gekommen für nie dagewesene Stoffe und kraftvolle Leinwanderzählungen. Deshalb verbinden wir mit der Verleihung des Deutschen Drehbuchpreises unsere Anerkennung und Förderung der ausgezeichneten Projekte bis hin zur Produktionsreife.“
Nominiert für den Drehbuchpreis 2022 waren außerdem die Drehbücher „Frieda-Kalter Krieg“ von Felix Hassenfratz sowie „Irgendwann werden wir uns alles erzählen“ von Emily Atef und Daniela Krien, inspiriert durch den gleichnamigen Roman von Daniela Krien. Zur Jury gehörten Brigitte Drodtloff, Florian Eichinger, Susanne Finken, Uwe Janson, Sven Poser und Vanessa Walder.
Der Deutsche Drehbuchpreis wird seit 1988 verliehen. Mit dem Preis für das beste unverfilmte Drehbuch geht eine Prämie von 10.000 Euro einher. Damit ist der Deutsche Drehbuchpreis die höchst dotierte Auszeichnung in diesem Bereich. Bereits die Nominierungen sind mit jeweils 5.000 Euro dotiert. Diese Summe wird auf die Preisprämie angerechnet. Für die Preisträgerin oder den Preisträger ist es darüber hinaus auf Antrag möglich, zusätzlich Fördermittel von bis zu 20.000 Euro für die Fortentwicklung des ausgezeichneten Drehbuchs zu erhalten.
Weitere Informationen stehen bereit unter www.kulturstaatsministerin.de