Neben dem veränderten Mobilitätsverhalten haben die Wissenschaftlerinnen der Universität Magdeburg zudem untersucht, ob die Bevölkerung Klimaschutzmaßnahmen anders beurteilt als vor der Pandemie. Dabei zeigte sich, dass gegenüber Befragungen in den Jahren 2016 und 2018 auch die grundsätzliche Akzeptanz umweltpolitischer Maßnahmen leicht zunahm. Rund 90 Prozent der Befragten beurteilten das Thema Umwelt- und Klimaschutz als „wichtig“ oder „sehr wichtig“ und etwa die Hälfte sprach sich dafür aus, Plastikverpackungen zu verbieten, erneuerbare Energien steuerlich zu begünstigen und den Preis für Flugtickets zu erhöhen.
„Bereits kurz nach Beginn der Coronakrise gab es Befürchtungen, dass die drohende Rezession die Umsetzung des Klimapakets gefährdet. Andererseits gab es auch positive Erwartungen, dass durch die Erfahrungen des eingeschränkten öffentlichen Lebens, sich unsere Lebensstile dauerhaft verändern könnten“, fasst die Leiterin der Studie und Umweltpsychologin Prof. Matthies die Ausgangslage zusammen.
„Die Ergebnisse zeigen, dass die Einschränkungen der Alltags- und Reisemobilität nicht wie befürchtet zu einer Überkompensation führen. Im Gegenteil: Der Wunsch, künftig umweltfreundlicher unterwegs zu sein, scheint gewachsen.“ Diese kurzfristig ausgelösten Veränderungen könnten nach Ansicht der Umweltpsychologinnen zu dauerhaften Verhaltensänderungen beitragen, da positive Erfahrungen die Einstellung zu nachhaltigen Mobilitätsformen dauerhaft beeinflussen könnten.
Die Untersuchung wurde gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt.
Alles klar, sobald ein COVID-19 Impfstoff da ist, der dem ganzen Volk bereitgestellt werden kann, ändert sich die Meinung wieder. Wen interessiert sein Geschwätz von gestern dann noch? Zugegeben, mein Urlaubsgeld ist auch auf einem Tagesgeldkonto für 12 Monate angelegt worden, dieses Jahr gibt es kein Urlaub. Es wird sich meinerseits bemüht nicht an COVID-19 erkranken.