Bild: Stephan Bonaventura
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Die gute Nachricht zuerst. Der Nikolausmarkt in Homburg soll in diesem Jahr stattfinden. Wie genau, daran wird aktuell noch in letzten Zügen gefeilt und gearbeitet.

Im gesamten Saarland und der Bundesrepublik werden Weihnachtsmärkte nach und nach abgesagt. Die Coronazahlen steigen signifikant an, die Zahl der Infektion ist so hoch wie noch nie. Die vierte Welle rast mit enormem Tempo über uns hinweg. Da ist es nur nachvollziehbar, dass man alte Pläne neu überarbeiten und sich der aktuellen Situation anpassen muss. Schon ab den ersten Überlegungen zur diesjährigen Nikolausmarktausgabe wurde in mehrfacher Hinsicht überlegt. Das erzählten Homburgs aktueller Kulturamtsleiter Achim Müller und der Beigeordnete für Kultur, Raimund Konrad, unserem Magazin bereits im Oktober. Einlasskontrollen und 2G/3G Überwachung war jedoch schnell vom Tisch als die Landesregierung unter Ministerpräsident Tobias Hans grünes Licht für alle Aussenveranstaltungen gab und sämtliche getroffenen Regelungen entzerrte. Jetzt hat sich das Blatt gewendet.

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Nach den Beratungen von Bund und Ländern über die aktuelle Corona-Situation in dieser Woche soll es auch im Saarland zeitnah Änderungen an der Allgemeinverordnung geben. Für den Homburger Nikolausmarkt bedeutet das: „Wir warten jetzt die Entscheidung der Landesregierung ab, am Donnerstag/Freitag sollen hier neue Informationen folgen. Dann müssen wir eventuell unsere Entscheidung anpassen“, sagt Stadtpressesprecher Jürgen Kruthoff im Gespräch mit HOMBURG1. Wenn die Erfordernis besteht, könne man das gesamte Areal des Nikolausmarktes problemlos absperren. Eine Einlasskontrolle nach 2G oder 3G wäre somit kein Problem, bestätigt Kruthoff.

Bisher ist aber sowohl von der Stadtverwaltung als auch dem Kulturamt alles als Option abgespeichert um in den nächsten Tagen schnell regieren zu können. Fest vorgesehen ist noch nichts. Allerdings möchte man allein schon aus eigener Verantwortung die Sicherheit vor Ort so groß wie möglich gestalten. Sollte die saarländische Landesregierung keine verpflichtenden neuen Regeln, was die Durchführung von Außenveranstaltungen angeht, erlassen, steht aber die Überlegung im Raum die Regeln hier als Veranstalter selbst anzupassen. Heisst – 2G ist auf keinen Fall ausgeschlossen.

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„Ich denke es ist eine Abwägungssache. Einige Menschen werden vielleicht durch eine Kontrolle sagen, dass sie schon keine Lust mehr haben. Andere, die skeptischer sind, sind aber vielleicht eher froh, dass kontrolliert wird und kommen dann sogar lieber“, meint Jürgen Kruthoff. Eine Absperrung mit Zugangskontrolle könnte auch eine gleichzeitig maximale Besucheranzahl zur Folge haben. Unbegrenzte Menschen auf den Markt lassen? Das kann dann auch bei 2G oder 3G unter Umständen nicht erlaubt sein.

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Am Ende bleiben viele Fragezeichen, die erst mit einer nächsten Ansage der Landesregierung weiter beantwortet werden können. Die Zeit drängt jedenfalls in Homburg denn bereits am 25. November, also Donnerstag nächste Woche, soll der beliebte Nikolausmarkt eröffnet werden.

Egal wie es kommt, rein finanziell wird die Stadt noch ordentlich drauflegen müssen. Denn normalerweise verdient man an dem Markt nichts und arbeitet kostendeckend. Die zusätzlichen Ausgaben für Kontrollen, Sicherheitsdienste und Absperrungen werden in diesem Jahr dann on top kommen.

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1 Kommentar

  1. Schon lange ist bewiesen, dass sich die Aerosole im Freien so sehr verdünnen, dass sie keine Gefahr darstellen. Man müsste schon jemand auf sehr kurze Distanz anspucken, originalworte von Karl Lauterbach, um jemanden zu infizieren. Also lasst die Menschen in eine Weihnachtsstimmung kommen, sie haben es nach all den Entbehrungen verdient. Wenn’s sein muss, auch getestet. Dann aber bitte alle, auch die sonst unter 2G fallen

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