Symbolbild

Für eine Kreisstadt mit knapp über 40.000 Einwohner ist Homburg mit dem Universitätsklinikum des Saarlandes hier vor Ort medizinisch bestens aufgestellt. Und doch ist es auch notwendig, bestmöglich auf den Fall eines rapiden Verlaufs des Infektionsgeschehens der Pandemie vorbereitet zu sein. Das gilt auch für das restliche Saarland und die Bundesrepublik, auch wenn wir über eines der besten Gesundheitssystemen der Welt verfügen. 

Für den Fall, dass die Kapazitätsgrenzen des regulären Krankenhaussystems überschritten werden, sollen COVID-19 Versorgungszentren eingerichtet werden. Durch die frühzeitige Einrichtung solcher Zentren soll eine umfassende medizinische Versorgung alle Saarländer gesichert werden. Denn die Zahlen der infizierten Personen werden in den kommenden Wochen weiter in die Höhe steigen, auch wenn sich die Zuwachsraten im Vergleich zu früher deutlich abgemildert haben.

Bei den Versorgungszentren handelt es sich um Einrichtungen, in denen bei Bedarf die Aufnahme von SARS-Cov-2 positiven Patienten aus den Krankenhäusern erfolgen kann. Es sollen Patienten aufgenommen werden, die in einem regulären Krankenhaus behandelt wurden und die speziellen Therapieoptionen zwar nicht mehr benötigen, aber auch noch nicht in die häusliche Umgebung entlassen werden können. 

Beispielsweise Patienten, die sich auf dem Weg der Besserung befinden, sich jedoch noch nicht alleine zu Hause versorgen können und nur einen geringen Unterstützungsbedarf haben. Primäres Ziel der Versorgungszentren ist es, in den Kliniken Aufnahmekapazitäten für Neuaufnahmen zu schaffen. Sie sollen hierbei die medizinischen Möglichkeiten bieten, die auch auf einer normalen Krankenhausstation zur Verfügung stehen.

In allen Kreisen des Landes soll ein solches COVID-19 Versorgungszentrum entstehen. Dazu wurden Hallen ausgewählt, die Plätze bis maximal 180 Personen aufweisen. Damit entsteht dezentral ein Versorgungsangebot von rund 1100 Betten. Die Betreuung der Patienten soll durch einen kleinen Personalstamm an Pflegern und Ärzten erfolgen.

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