Bei Kanalbauarbeiten in der Gasstraße in Homburg wurde am Montag eine Weltkriegs-Bombe entdeckt.
Der sofort hinzugezogene Experte des Kampfmittelräumdienstes untersuchte die 45 Kilogramm schwere Splitterbombe. Gemeinsam mit weiteren Behörden wurde der Fund abgesichert, sodass derzeit keine Gefahr für die Bevölkerung besteht.
Die Entschärfung ist für den kommenden Sonntag, 17. November, vorgesehen. Rund um den Bereich des Bombenfundes dürfen sich daher ab 8 Uhr morgens keine Menschen mehr aufhalten. Auch die naheliegende Bahnstrecke muss für den Zeitraum der Entschärfung kurzzeitig gesperrt werden.
In einer Besprechung mit Vertretern von Bundespolizei, Polizei, Feuerwehr, Hilfsorganisationen, Baubetriebshof, Ortspolizeibehörde, Deutscher Bahn und Kampfmittelräumdienst im Rathaus wurde am Dienstag das weitere Vorgehen und auch der Termin der Entschärfung am Sonntag festgelegt.
So geht die dringende Aufforderung der Ortspolizeibehörde an sämtliche Personen im Evakuierungsbereich, ihre Häuser und das gesamte Gebiet um die ehemalige Feuerwache zwingend bis Sonntagmorgen, 8 Uhr, zu verlassen. Ab 8 Uhr erfolgen Kontrollen, um sicherzustellen, dass sich niemand mehr im betroffenen Bereich aufhält. Erst wenn die komplette Evakuierung abgeschlossen ist, kann der Kampfmittelräumdienst mit der Entschärfung beginnen.
Für Menschen, die Hilfe beim Verlassen ihrer Wohnungen benötigen oder auch bettlägerig bzw. gehbehindert sind, wird der Transport außerhalb des betroffenen Bereichs durch örtliche Hilfsdienste sichergestellt.
Hierzu bittet die Stadtverwaltung um telefonische Kontaktaufnahme bei der Ortspolizeibehörde unter Tel.: 06841/101-123 bzw. -134 bis Freitag, 15. November, 10 Uhr, damit ein möglichst unkomplizierter Ablauf und Transport sichergestellt werden kann. Ein Bürgertelefon ist am Samstag zwischen 10 und 14 Uhr sowie am Sonntag ab 7 Uhr unter Tel.: 06841/924-1150 zu erreichen.
Für alle, die nicht wissen, wo sie am Sonntag bis zur Entschärfung hinkönnen, wird ab 7.30 Uhr das Rathaus (Am Forum 5, Großer Sitzungssaal) als zentrale Anlaufstelle für die Bürgerinnen und Bürger geöffnet sein.
Der betroffene Bereich wird am Sonntag ab 8 Uhr komplett gesperrt, die Rettungswege sowie die Bahnstrecke werden, sofern möglich, bis zum Zeitpunkt der Entschärfung offengehalten. Die Sperrungen umfassen die Bexbacher Straße (B 423) ab den Kreuzungen Pappelstraße und Saarbrücker Straße, die Richard-Wagner-Straße zwischen Bexbacher Straße und der Einmündung Güterbahnhof sowie die Uhlandstraße und die Kaiserstraße zwischen Bexbacher Straße und Uhlandstraße. Verkehrsteilnehmer werden gebeten, sich auf diese unvermeidbaren Sperrungen einzustellen. Die zu evakuierenden Gebäude und Straßen liegen alle innerhalb des genannten Bereichs. Alle betroffenen Haushalte werden in den kommenden Tagen per Flyer über die bevorstehenden Maßnahmen informiert.
Die Stadt Homburg wird auf der Startseite ihrer Homepage unter www.homburg.de am Sonntag über die aktuellen Entwicklungen berichten und die ürger informieren, sobald die Sperrungen aufgehoben sind. Auch ein Übersichtsplan der zu evakuierenden Bereiche wird dort zeitnah veröffentlicht.
Für die Sperrungen und mögliche Kontrollen arbeiten die Behörden Hand in Hand und hoffen auf das Verständnis und die Mitarbeit der Bevölkerung, damit der Einsatz problemlos vonstattengehen kann und alle Bürger möglichst schnell wieder in ihre Häuser zurückkehren können. Sofern es keine unvorhergesehenen Vorkommnisse gibt, sollte dies am frühen Nachmittag der Fall sein.